Ein Fest für Karl Franz Rankl

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ST. GILGEN (red). Zum Gedenken an den großen Musiker und Komponisten Karl Franz Rankl, der in St. Gilgen seine Wahlheimat hatte, fand im Falkensteinsaal im Mozarthaus vor Kurzem eine feierliche Würdigung seines musikalischen Werkes statt.Unter der Leitung von Erntraud Passin wurde Rankls Streichquartett Nr. 66 aufgeführt. Wolfgang Moosgassner sang das „Ave Maria“ und August Schram die sieben Lieder für Tenor op. 8. Die Autorin der Rankl-Biographie, Dr. Nicole Ristow, hielt den Festvortrag, während die Rankl-Forscherin Dr. Ilona Gälzer über den Bezug des Komponisten und seiner zweiten Frau Christine, geb. von Grasern, zu St. Gilgen berichtete. Maria Schramm, in St. Gilgen lebende Kunstmäzenin, hatte zu Ehren des Komponisten  - mit dessen zweiter Frau Christine sie bekannt war-  eine Büste gestiftet: "Es ist mein Geschenk an die Familie."

Direktor der Covent Garden Opera

Die Geschichte des Karl Franz Rankl ist eine bewegte: 'Als Schüler des berühmten  Arnold Schönberg hatte er Engagements an vielen renommierten europäischen Opern und leitete namhafte Orchester: Unter anderem war er 1937/38 auch am Neuen Deutschen Theater in Prag tätig, wo er 1938 die Uraufführung von Kreneks Zwölfton-Oper Karl V. leitete. Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs musste er nach nach Großbritannien emigrieren und arbeitete dort von 1946–51 als musikalischer Direktor der Covent Garden Opera. Diese Berufung  fand auch inernationale Aufmerksamkeit. Als Leiter des Scottish National Orchestra konnte er viele seiner eigenen Kompositionen zur Aufführung bringen. Ab Anfang der sechziger Jahre lebte Karl Rankl mit seiner zweiten Frau Christine, die er 1963 in St. Gilgen heiratete, abwechselnd in London und St. Gilgen, wo er viele seiner Kompositionen schuf. Am 6. September 1968 verstarb Karl Rankl in seiner Wahlheimat St. Gilgen, wo er am Ortsfriedhof seine letzte Ruhestätte fand. Bevor er die Hochreith Villa kaufte, war er Ende der vierziger Jahre mehrmals Urlaubsgast auf Schloss Hüttenstein am Krottensee, von wo aus er seiner Schwester Elisabeth, verh. Garai, am 29.8.1952 schrieb:
„… Hier ist ja wirklich der Himmel auf Erden…“

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