Freiluftgalerie
André Hellers Bank Austria Park in Floridsdorf eröffnet

Der Bank Austria Park ist eine Freiluftgalerie mit 14 verschiedenen Kunstwerken. | Foto: Michael Marbacher/MeinBezirk
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  • Der Bank Austria Park ist eine Freiluftgalerie mit 14 verschiedenen Kunstwerken.
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Der Bank Austria Park in Floridsdorf ist fertig. 14 Kunstwerke laden dazu ein, unter freiem Himmel entdeckt zu werden. Je nach Tageszeit zeigen sich die Skulpturen sowie Wind- und Hörspiele in einem anderen Licht, kuratiert von André Heller. Am 4. Oktober findet dazu ein großes Eröffnungsfest statt.

WIEN/FLORIDSDORF. Ein Jahr ist es her, seitdem angekündigt wurde, dass in Floridsdorf ein neuer Park an der Alten Donau entstehen soll, der auch gleichzeitig eine Freiluftgalerie ist. Kurator der Kunstwerke ist niemand geringer als der multimediale Künstler André Heller. Anfang des Jahres haben die Arbeiten begonnen und am Abend des Montags, 30. September, wurde der Park unter Besuch der Politik- sowie Kunstwelt der Öffentlichkeit vorgestellt.

Der Bank Austria Park erstreckt sich auf 28.000 Quadratmetern und präsentiert 14 Kunstwerke, die jeweils vor und nach der Dämmerung unterschiedliche Seiten von sich preisgeben. Der Name ist dabei nicht zufällig gewählt: Als Public-Private-Partnership ist der Park durch die Stadt Wien und der UniCredit Bank Austria entstanden. Zweitere sind wichtige Finanzierer und haben unter anderem die Kosten für die Kunstwerke übernommen.

Park für Kunstverliebte

Der Höhepunkt des Parks sind die 14 Kunstwerke der internationalen Künstlerinnen und Künstler, darunter Namen wie Carmen Wiederin, Monika GilSing, Peter Pongratz, Marek Zyga oder Edgar Tezak. Heller selbst ist auch für eines der Kunstwerke verantwortlich. Zu den Hintergründen und der Vision des Parks nahm der Künstler Bezug auf seine Kindheitszeit. "Fast alles, was ich tue, hat seinen Ursprung in irgendwelchen Kindheitsschocks oder -erlebnissen", so Heller.

Das Besondere an den Freiluftkunstwerken sei, dass sich je nach Tageszeit die Lichtstimmung ändert. Jedes der Kunstwerke wird aufwendig beleuchtet und zeigt eine andere Seite von sich, sobald die Sonne untergeht. Eindrücke der Kunstwerke kannst du in unserer Bildergalerie sehen.

"Die Wasserwächterin" ist eine Skulptur von André Heller. Regelmäßig versprüht die Installation kühlenden Wassernebel, angelehnt an die Nebelstele der Stadt Wien. Die Maske der Wächterin lässt sich tauschen. Was André Heller laut eigenen Aussagen alle zwei Jahre vorhat.  | Foto: Michael Marbacher/MeinBezirk
  • "Die Wasserwächterin" ist eine Skulptur von André Heller. Regelmäßig versprüht die Installation kühlenden Wassernebel, angelehnt an die Nebelstele der Stadt Wien. Die Maske der Wächterin lässt sich tauschen. Was André Heller laut eigenen Aussagen alle zwei Jahre vorhat.
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Heller ist stolz auf die Arbeit am Park und hat das Gefühl, dass "nichts an Möglichkeiten und Chancen veruntreut wurde." Der Park soll ein Erlebnis für Alt und Jung sein: "Wir können mit unseren Enkeln und Urenkeln und unseren Urenkeln mit ihren Urenkeln hier spazieren gehen. Und da werden die Fragen zu den Kunstwerken stellen. Alle diese Kunstwerke sind so, dass wir eine Geschichte über sie erzählen können."

Kostenloser Zugang

Der neue Kunstpark befindet sich am Mühlschüttel, zwischen Mühlschüttelgasse und Drygalskiweg. Neben den Skulpturen und Klang- sowie Windspielen wurden insgesamt 150 Bäume gepflanzt, darunter orientalische Platanen, Flatterulmen und Schwarzpappeln. Auf 3.000 Quadratmetern wurden Stauden und Sträucher gesetzt, darunter etwa Hain-Salbei, Katzenminze und Kaukasus-Vergissmeinnicht.

Der Park soll nicht nur Kunstinteressierten etwas bieten, sondern auch ein Naherholungsgebiet für Wienerinnen und Wiener werden. "Uns ist es als Stadt aber auch besonders wichtig, dass dieser neue Park frei zugänglich ist. Während in anderen Städten Grund- und Uferzugänge privatisiert werden, setzen wir bewusst ein Zeichen, um allen Menschen einen kostenlosen Zugang zum Park und Ufer zu ermöglichen", sagt Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ).

Der Park liegt direkt am Wasser. | Foto: Michael Marbacher/MeinBezirk
  • Der Park liegt direkt am Wasser.
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In unmittelbarer Umgebung befinden sich mehrere Stege für Abkühlungen im Sommer. Im Westbereich des Parks wurde ein bestehendes Sport- und Spielareal durch weiteres Angebot ergänzt. Hier gibt es eine neue Sandspielanlage, Kletternetze, Schwingseile, eine Wasserwippe und eine große Kletterwelt. Der ganze Park wurde mit über 70 neuen Sitzmöbeln und sieben Liegen bestückt. Barrierefreie Trinkbrunnen und fünf Nebelstehlen wurden ebenfalls neben zwei neuartigen Sanitäreinlagen installiert.

Weit unter geplanten Kosten

Bei der Ankündigung des Parks vor einem Jahr wurde in Aussicht gestellt, dass die Stadt Wien plant, etwa 20 Millionen Euro in den neuen Park zu investieren. Laut Bürgermeister Ludwig sei man weit unter diesen Kosten geblieben. Zwar fehle noch eine Endabrechnung, man rechne aber damit, dass man mehr als die Hälfte weniger ausgeben musste als gedacht.

Zu den Kosten, welche die Unicredit Bank Austria in den Park investierte, wollte sich Vorständin Marion Morales Albiñana-Rosner nicht äußern. Der Betrag sei aber "substantiell". Mit der kürzlichen Schließung des Bank Austria Kunstforums hätte der neue Kunstpark nichts zu tun, unterstreicht sie. Auch Heller pflichtet dem bei und bestätigt, dass das Park-Projekt lange vor Aufkommen der Schließung des Kunstforums geplant war.

Die Öffentlichkeit ist am Samstag, 4. Oktober, von 12 bis 22 Uhr zu einem großen Eröffnungsfest im Park eingeladen. Neben Verpflegung wird es auch ein Freizeitprogramm und Live-Musik geben. Mehr zum Fest, den einzelnen Kunstwerken und dem Bank Austria Park liest du auf der Webseite des Parks.

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