Floridsdorf
Neue Parkschilder in Weilandgasse sorgen für Unverständnis
Das Thema Parken im Bezirks ist nicht erst seit der Einführung des Parkpickerls brandheiß. Nun haben zwei neue Parkschilder in einer Gasse in Stammersdorf für Verwunderung gesorgt.
WIEN/FLORIDSDORF. Was tut sich aktuell eigentlich in der Weilandgasse in Stammersdorf? Parkplatz-Technisch scheint sich dort scheinbar einiges zu ergeben. Denn bezüglich dieser Thematik hat sich eine Anrainerin an die BezirksZeitung gewandt. Sie kennt die Gegend seit langer Zeit - ihre Mutter gar seit über 80 Jahren und doch gibt es immer noch Dinge, die sie überraschen.
So geschehen etwa vor Kurzem, als sich zwei neue Parkplatz-Schilder in die Gasse geschlichen haben. Ihr Ziel: sich langfristig in die eingeschworene Nachbarschaft eingliedern. Dabei herrscht bei den dort lebenden Floridsdorferinnen und Floridsdorfern eher Unklarheit, warum die neuen "Weilandgasse-Bewohner" überhaupt dort aufgetaucht sind.
Warum diese Schilder?
"Seit vielen Jahren hat es in unserer Gasse immer rechts und links Parkplätze gegeben - das hat über Jahrzehnte so auch sehr gut funktioniert", betont eine Anrainerin. Die entsprechenden Parkplätze gebe es nun immer noch, nur eben mit den zusätzlichen Schildern. Warum dieser Schritt nun nötig war, ist einigen Menschen in der Gasse nicht ganz klar. "War gerade in der Stadtkasse etwas Geld übrig oder was möchte man mit dieser Aktion bezwecken?", fragt eine Floridsdorferin mit einem vielsagenden Grinsen im Gesicht.
Nun, so einfach ist die Sache der Erfahrung nach nicht zu erklären, weshalb die BezirksZeitung bei der Bezirksvorstehung nachgefragt und auch prompt eine Antwort erhalten hat. "In vielen Siedlungsgebieten und nicht nur in unserem Bezirk war die geübte Praxis beim Parken nicht immer deckungsgleich mit den Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung", erklärt Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ).
Gelebte Praxis musste geklärt werden
Die Erweiterung der Kurzparkzonenregelung habe es nun erforderlich gemacht, in Zweifelsfällen durch Bodenmarkierungen und Beschilderungen klare Verhältnisse zu schaffen, wo geparkt werden dürfe und wo nicht, so der Bezirkschef weiter. Die seit Jahrzehnten in der Gasse gelebte Praxis habe nun also einer Klärung bedürft - und mit den Schildern ist diese nun für alle klar ersichtlich geworden.
Soweit so gut - doch wenn sich in der Thematik nun schon Mal was tut, kam aus der Gasse gleich noch eine Anregung. "Nachdem in der Weilandgasse und In der goldenen Erden durch die parkenden Autos nur eine Fahrspur frei bleibt, könnte man hier doch ein Einbahnsystem empfehlen? Einsatzfahrzeuge kommen bei Gegenverkehr oft nicht durch", regt so eine Anrainerin an.
"In der Bezirksverkehrskommission besteht große Einigkeit darüber, dabei so viele Stellplätze wie möglich zu legalisieren. Diese Umsetzung ist gerade im Gange und wird nach deren Abschluss erforderlichenfalls nachgebessert werden", verspricht Bezirksvorsteher Papai. So scheint wohl auch in nächster Zeit ein frischer Wind durch die Weilandgasse zu wehen. Mitten drin die alteingesessenen Anrainerinnen und Anrainer und zwei neue Schilder, die sich in dieser Gemeinschaft erst noch bewähren müssen.
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