Floridsdorf und Döbling: Neuer Anlauf für die Seilbahn auf den Kahlenberg
Initiator Josef Bitzinger hofft, dass die Stadt der Gondelbahn auf den Kahlenberg bald zustimmt.
DÖBLING/FLORIDSDORF. "Die letzten eineinhalb Jahre vor der Wahl ist ja nichts mehr passiert", sagt Josef Bitzinger, Vizepräsident der Wiener Wirtschaftskammer. Gemeinsam mit Seilbahn-Hersteller Doppelmayr hat er 2013 die Idee einer Gondelbahn auf den Kahlenberg vorgestellt – und wartet seitdem.
"Es wurde nicht ab- und nicht zugesagt", sagt Bitzinger, "die Pläne liegen derzeit im Büro von Umweltstadträtin Ulli Sima." Laut einem Artikel der Tageszeitung Standard hat Bitzinger Grund zur Hoffnung: Es zeichne sich gerade ein Meinungsumschwung innerhalb der Wiener SPÖ ab, die dem Projekt bis jetzt skeptisch gegenüberstand. Ganz so sieht SP-Klubchef Christian Oxonitsch das nicht. "Die Pläne sind derzeit noch nicht genau genug. Konkrete Vorschläge werden wir uns aber anschauen", sagt er.
Skepsis in den Bezirken
Misstrauen auch bei den betroffenen Bezirken: Der Floridsdorfer Bezirksvorsteher Georg Papai (SP) hält das geplante Projekt nach wie vor für eine reine Vision: „Es fehlt ein vernünftiges Verkehrskonzept, wenn dort alle zwei Minuten ein Bus hinfahren soll.“ Wichtig ist Papai dabei, dass auch für den Bezirk ein Mehrwert entstehe. In Döbling unterstützt Bezirkschef Adolf Tiller (VP) die Bahn, sein Stellvertreter Anton Mandl (SP) bezweifelt aber, dass sie die Döblinger Wirtschaft beleben würde.
Laut Bitzinger würden die Bezirke von der Seilbahn profitieren: "Floridsdorfer könnten von der Mittelstation bei der Streckenbiegung direkt zur U6-Station Neue Donau fahren." Und in Döbling würde die Bahn den Durchzugsverkehr in Grinzing minimieren.
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