Pool oder Badeteich?

WALDBURG. Der Trend zum Naturpool ist in den letzten Jahren sichtlich stärker geworden. Für einen Naturpool spricht: Es ist kein Wasserwechsel oder Wasser auslassen im Herbst nötig. Jakob Hablesreiter, Gartengestaltung Hablesreiter in Waldburg, schränkt ein: "Bei Chlor oder Salz muss jedes Jahr das Wasser gewechselt werden. Das hat einen ökologischer Hintergrund. Der Naturpool ist Lebensraum für Amphibien und dergleichen." Das Badegefühl gleicht dem in einem See, man spürt die  angenehme Wasserqualität auf der Haut. Aber ein Naturpool hat auch einen Nachteil, wie Hablesreiter weiß: "Es ist immer noch ein Teich, der sich immer mit der Natur verändern kann, wie eine leichte Eintrübung bei Blütenstaub oder Wetterumschwung und so weiter." Dafür empfiehlt der Landschaftsgärtnermeister ein geeignetes Filtersystem, welches mit einer sparsamen Energiesparpumpe oder frequenzgesteuerten Pumpe beschickt wird. Hablesreiter weiter: "Der Oberflächenskimmer gehört genauso immer dazu, dieser ist nötig, dass die Oberfläche relativ sauber gehalten wird, hier wird eine leistungsstarke Pumpe verwendet, diese ist aber lediglich drei bis fünf Stunden pro Tag im Einsatz, im Kreis der Skimmerpumpe ist es auch möglich, einen Sandfilter zur Filtrierung der kleineren Schwebstoffe einzubauen." Für den Gartengestalter ist es ebenfalls möglich den Naturpool zu temperieren mit Hilfe von Fussbodenheizungsschlangen im Estrich/Boden des Beckens, oder mittels Wärmetauscher. Die Temperierung hätte jenen Vorteil, dass die Badesaison verlängert wird.  
Die Pflege ist relativ einfach. Beläge müssen entfernt werden, sofern diese ein Problem darstellen. Im Herbst ist der Rückschnitt der Wasserpflanzen angesagt (ungefähr zehn Zentimeter über dem Wasserhöchststand!). Das Laub und andere organische Stoffe müssen aus dem Teich raus. Die Pumpen gehören eingewintert und die Leitungen abgelassen.
Bei der Gestaltung ist lediglich das Größenverhältnis von Filteranlage zu Schwimmbereich zu beachten, ansonsten ist alles erlaubt, was gefällt.