Ärzte-Anzeige vom Tisch
BEZIRK FREISTADT. Ein Nachspiel hatte für das Landeskrankenhaus Freistadt der akute Ärztemangel Ende 2011. Aufgrund der akuten Personalsituation waren die Primarärzte damals gezwungen, entsprechende Arbeitszeit-Überschreitungen In Kauf zu nehmen. Die BezirksRundschau Freistadt hat ausführlich darüber berichtet. Damit die Situation nicht zu Lasten der Patienten geht und um diese Personalmisere überbrücken zu können, wurden pro Monat acht statt sechs Nachtdienste eingeteilt.
Nach einer anonymen Anzeige beim Arbeitsinspektorat sollte das Landeskrankenhaus knapp 2000 Euro Strafe zahlen. "Mit 27. Jänner dieses Jahres wurde die Klage aber in dritter Instanz endgültig abgewiesen", so der ärztliche Leiter des Landeskrankenhauses,Hofrat Professor Josef Friedrich Hofer. Das Überbrückungsmodell zum Wohl der Patienten wurde damit vom Verwaltungsgerichtshof zur Kenntnis genommen und akzeptiert.
Der Ärztemangel ist, wie in vielen anderen Spitälern auch, leider noch immer akut. "In Freistadt fehlen derzeit neun Turnusärzte. Diesen Mangel können wir allerdings dank der Ausbildung von Assistenzärzten teilweise kompensieren", so Primar Hofer.
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