Porträt aus Wartberg
Anton Hametner – ein Leben für die Musik

Anton Hametner | Foto: BRS/Laura Leitner
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(von Laura Leitner)

Anton Hametner aus Wartberg blickt auf 64 Jahre Musikerdasein zurück. Neben der Mitgliedschaft bei drei Musikvereinen wirkte Hametner bei insgesamt 20 verschiedenen Tanzkapellen mit, spielte Konzerte im Ausland und komponierte zuletzt sogar ein eigenes Musikstück.

WARTBERG. Anton Hametner wurde 1940 geboren und wuchs in Wartberg auf. Seit er sich erinnern kann, war er begeistert vom Musikverein und wollte unbedingt selbst Musikant werden. Als Hametner 16 Jahre alt war, bat er den damaligen Kapellmeister des Musikvereins Wartberg um Hilfe. Dieser lehrte ihn schließlich, Noten zu lesen und mit dem gebrauchten Bassflügelhorn seines Vaters umzugehen. 1959 wurde Hametner in den Musikverein Wartberg aufgenommen und ab diesem Zeitpunkt war der begeisterte Musiker nicht mehr zu halten.

Beim Begräbnis von Kaiserin Zita

Es folgten viele Auftritte durch das Mitwirken in verschiedenen Tanzkapellen. Der pensionierte ÖBB-Aufsichtsbeamte spielte auf Hochzeiten, Begräbnissen, Bällen und Veranstaltungen im In- und Ausland. Highlights waren das Internationale Blasmusikfestival in Hannover, Konzertreisen nach Holland und Belgien sowie das Begräbnis der Kaiserin Zita in Wien. „Von ihrem Sohn Otto von Habsburg bekam ich zum Dank persönlich einen Orden überreicht“, erzählt der Musiker stolz.

Vereinschronik über 100 Jahre

Neben seiner Funktion als Kassier und Schriftführer verfasste Hametner eine Vereinschronik (1900 bis 2000) für den Musikverein Wartberg. „Ich schreibe mir gerne alles auf“, sagt der sympathische Pensionist. Insgesamt war Hametner 43 Jahre lang aktives Mitglied beim Musikverein Wartberg. Außerdem war er auch bei der Musikkapelle des Kameradschaftsbundes und der Bürgergarde der Stadt Freistadt engagiert. Für 27 Jahre Mitgliedschaft wurde er als Ehrenmusiker ausgezeichnet.

Gründungsmitglied in Unterweitersdorf

Als Gründungsmitglied des Musikvereins Unterweitersdorf ist Anton Hametner schon seit Beginn an im Verein mit dabei. „Ich war immer schon ein Gesellschaftsmensch“, lacht er. Ein Höhepunkt in seinem Musikerdasein war die Komposition seines eigenen Musikstücks. Das „Unterweitersdorfer Lied“ entstand in einer vierstimmigen Fassung und wurde auch bereits aufgeführt.

Ein Zimmer voller Erinnerungen

Die vielen Fotos und Ehrungen an den Wänden in Hametners Haus in Wartberg sprechen von seinem bunten Leben als Musiker. Auch jetzt musiziert er noch manchmal im Wirtshaus oder auf Polterabenden. „Solange ich Lust dazu habe, bleibe ich Musikant. Denn gerade, wenn man schon so lange dabei ist, will man immer noch dabei sein“, sagt der Wartberger.

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