Atommüll-Endlager: "Suche ist unlösbare Aufgabe"

Die Dokumentation schildert die schon fast verzweifelte Suche nach dem „sichersten Ort der Erde“. | Foto: Anti Atom Komitee
  • Die Dokumentation schildert die schon fast verzweifelte Suche nach dem „sichersten Ort der Erde“.
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BEZIRK FREISTADT. Eine Mühlviertelpremiere gab es am 4. Februar im Kino Freistadt mit der Dokumentation des Schweizer Regisseurs über das ungelöste Problem der Endlagerung von Atommüll. „Die Reise zum sichersten Ort der Erde“ mit abschließender Podiumsdiskussion stieß auf derartiges Interesse, dass der Saal zu klein wurde.
Seit den fünfziger Jahren haben sich mit dem Betrieb von Atomkraftwerken weltweit über 350.000 Tonnen hochradioaktiver Atommüll angesammelt, für dessen Endlagerung es bis heute keine Lösung gibt. Trotzdem wird die Produktion von Atommüll weiter fortgesetzt.
Die Dokumentation schildert die schon fast verzweifelte Suche nach dem „sichersten Ort der Erde“ bei dem sichergestellt muss, dass dieser Atommüll für die nächste Million Jahre unschädlich für die Natur endgelagert werden kann.
Selbst ein eingefleischter Atombefürworter wie McCombie muss zugeben, dass ein Scheitern der Suche durchaus möglich ist.
Diese Dokumentation zeigt deutlich auf, dass das Problem der Atommüllendlagerung bis heute völlig ungelöst ist und - aus dem Blickwinkel eines möglichen Scheiterns - es eigentlich verbrecherisch ist, weiterhin ungebremst Atommüll zu produzieren“, so Manfred Doppler vom Anti Atom Komitee, der gemeinsam mit Gabi Schweiger von den Freistädter Müttern gegen Atomgefahr die anschließende Podiumsdiskussion moderierte, an der Landesrat Rudi Anschober, Bürgermeister Christian Jachs, Dalibor Strasky, der Anti Atom Beauftragte des Landes sowie Edvard Sequens von der Vereinigung Calla aus Budweis teilnahmen.
„Auch in dieser Diskussion, bei der auch viele Fragen aus dem Publikum beantwortet werden konnten, kam deutlich zum Ausdruck, dass auch in Tschechien die Suche nach einem geeigneten Standort, der auch von der Bevölkerung akzeptiert wird, immer mehr zu einer schier unlösbaren Aufgabe wird“, so Manfred Doppler weiter und er ergänzt abschließend: „Es besteht durchaus die Gefahr, dass letztendlich über die Köpfe der Bürger hinweg entschieden wird und dass nicht mehr die Langzeitsicherheit eines Endlagers im Vordergrund steht, sondern der Druck einen Standort zu finden.

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