Kommunales
Aufbruchstimmung in Unterweißenbach
UNTERWEISSENBACH. Am 8. Februar war es genau 20 Jahre her, dass Johannes Hinterreither-Kern sein Amt als Bürgermeister von Unterweißenbach antrat. Zu diesem Jubiläum hat sich die Gemeinde einiges vorgenommen: Viele Projekte stehen am Start, manche werden heuer abgeschlossen.
Belebung des Ortskerns
"Ein ganz wichtiges Thema ist für mich die Ortskernbelebung", sagt der 62-Jährige, der mit seiner Familie in der Ortschaft Aglasberg lebt. Gemeinsam mit dem Regionalverband Mühlviertler Alm, zu dem Unterweißenbach gehört, wurde ein Projekt gestartet, bei dem es genau darum geht. "Wie können wir das Zentrum verdichten? Wie können wir drohende Leerstände sinnvoll nutzen? Das sind Fragen, mit denen sich ein engagiertes Team in Zukunft befassen wird", sagt Hinterreither-Kern. Vier Kernbereiche haben sich herauskristallisiert: junges Wohnen, Arbeiten im Ort, Generationenwohnen und Freizeit/Jugend.
800 Jobs in Unterweißenbach
Was man nicht vermuten würde: Unterweißenbach bietet nicht zuletzt dank großer Betriebe wie Holzbau Buchner, Sonnberg Biofleisch oder der B. Kern Baugesellschaft rund 800 Arbeitsplätze. Das bringt zunächst einmal enorme Vorteile mit sich: Viele Unterweißenbacher sind nicht zum Auspendeln gezwungen und die Kommunalsteuer für die Gemeinde ist nicht unerheblich. Die Infrastruktur muss allerdings nachkommen. Gerade Frauen äußern vermehrt den Wunsch, wieder Teilzeit arbeiten gehen zu wollen. Das geht oft aber nur dann, wenn die Kinderbetreuung gesichert ist. "Deswegen planen wir jetzt eine Einrichtung für unter Dreijährige", sagt Hinterreither-Kern.
Schwerpunkt: Klima und Energie
Einen Schwerpunkt setzt die Gemeinde auch in den Bereichen Energie und Klima. Beratend zur Seite steht dabei der Energiebezirk Freistadt. "Heuer werden wir die Orts- und Straßenbeleuchtungen im kompletten Markt, in Hackstock und Mötlas auf LED umstellen", sagt Hinterreither-Kern. Landshut steht bereits im Genuss dieser Variante, die sehr helles Licht bringt, dabei aber energiesparend ist.
Megaprojekt der Sportunion
Abgeschlossen wird 2022 die Friedhofserweiterung, bei der die Bevölkerung unter "Manager" Willi Etzlstorfer unzählige freiwillige Stunden geleistet hat. Ein Megaprojekt mit Kosten von 1,1 Millionen Euro stellt das neue Klubgebäude der Sportunion Unterweißenbach dar. Im Weißenbachtal entsteht ein modernes Gebäude, in dem die Sektionen Fußball, Tennis und Fitness eigene Räumlichkeiten erhalten. Weiters steht den Sektionen eine gut ausgestattete Kantine zur Verfügung. Eine Besonderheit ist der Gymnastikraum: Dieser ist 100 Quadratmeter groß und kann in Zukunft von Jung bis Alt für das vorhandene Bewegungsprogramm genutzt werden. Die Fertigstellung ist im Sommer 2022 vorgesehen.
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