Wintersport
Bereit für die erste Corona-Skisaison
Vorausgesetzt sie dürfen aufsperren: Die Wintersportarena Liebenau, die Viehberglifte Sandl und der Skilift Freistadt gehen mit viel Zuversicht in den Winter.
LIEBENAU. "Die abgelaufene Saison war seit Bestehen der Wintersportarena, also seit 2011, die mit Abstand beste", sagt Obmann Andreas Hennerbichler. Eigentlich verblüffend, denn der vorige Winter war ja nicht gerade schneereich. "Wir profitieren von unserer Höhenlage und einer top Beschneiung", erklärt Hennerbichler. Die Skikurse waren von Mitte Dezember bis Mitte März ausgebucht. Es gab keine freien Tage. Auch die Buchungslage für die kommende Saison ist hervorragend. Nicht zuletzt deswegen blickt das Team der Wintersportarena den kommenden Wochen und Monaten zuversichtlich entgegen. "Aufgrund von Corona könnte es eine der schwierigsten Saisonen werden, aber es könnte für die Skifahrer auch eine der besten werden", sagt Hennerbichler. Er ist überzeugt davon, dass sich die Menschen im Winter besonders nach Bewegung im Freien sehnen werden. Egal ob beim Skifahren, beim Langlaufen oder beim Schneeschuhwandern. Die Saison in der Wintersportarena soll am 12. Dezember beginnen. Die elf Schneeerzeuger (drei Kanonen und acht Lanzen) wurden schon vor Tagen angeworfen. Nach der Saison ist in Liebenau vor der Saison: Bereits im Frühjahr soll Baubeginn für ein Megaprojekt sein. Ein modernes Vereinsgebäude wird errichtet, außerdem entstehen Parkplätze und eine eigene Abstellfläche für Wohnmobile. "Alle Unterlagen sind bereits eingereicht, wir warten nur noch auf die positive Antwort des Landes Oberösterreich."
Plan B mit Bobs und Rodeln
SANDL. Zuversicht herrscht auch in Sandl. "Kleine Familienskigebiete mit Schleppliften werden im heurigen Winter das ideale Ausflugsziel sein", sagt Manfred Dreiling von den Viehbergliften. "Beim Schlepplift kann der Abstand gewährt werden. Sollte es zu Wartezeiten kommen, wird der zweite Schlepper geöffnet." Da durch Corona wöchentlich neue Richtlinien auf die Betreiber zukommen, ist eine Planung diesmal besonders schwierig. Dennoch eins ist sicher: Die Sandler Verantwortlichen werden das Skifahren so sicher wie möglich gestalten. Sollten die Lifte trotz guter Schneelage nicht öffnen dürfen, hat man einen Plan B parat: Dann wird gerodelt. Zipfelbobs und Rodeln gibt es bei der Viehberghütte zum Ausborgen. Auch zum Schneeschuh- und Winterwandern lädt der Viehberg ein. "Und vielleicht", so Dreiling, "lässt sich ja die Piste auch zur Loipe machen." In diesem verrückten Jahr scheint nichts unmöglich. Für die Gastronomie wurde der Vorbau bei der Hütte erweitert und damit mehr Plätze im Außenbereich. In der Hütte selbst herrschen Maskenpflicht und Abstandsregeln – ebenso beim Kartenkauf.
Nachtskilauf an vier Tagen
FREISTADT. Die Vereinsmitglieder haben wieder zahlreiche ehrenamtliche Stunden geleistet, um die Anlage in Freistadt winterfit zu machen. Mit Unterstützung der Gemeinde wurde am Freistädter Hausberg die Flutlichtanlage auf LED-Technologie umgerüstet. Nachtskilauf ist am Mittwoch und Donnerstag bis 20 Uhr sowie am Freitag und Samstag bis 21 Uhr möglich. "Mit der für die neue Saison modernisierten Beschneiungsanlage sollte einem schneereichen Winter nichts mehr im Wege stehen", sagt Vereinsobmann Gerald Pointner. Skikurse sind von 27. bis 29. Dezember (Union) sowie von 4. bis 6. Jänner (Naturfreunde) geplant. Am Rennkalender stehen zu Silvester das legendäre McDonald’s-Rennen und am 6. Jänner ein Kinderrennen, das für den Mühlviertel-Cup zählt. Ebenfalls im Jänner wird die Stadtmeisterschaft ausgetragen. Im Liftstüberl ist man mit neuen Plexiglas-Trennwänden bei den Tischen und mit einem zusätzlichen Platzangebot im Freien für eine herausfordernde Saison gerüstet. "Wir blicken dem Winter mit Optimismus entgegen", sagt Pointner.
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