"Bereit für weitere Flüchtlinge, aber kein Massenquartier!"
FREISTADT. Derzeit sind 50 Asylwerber in der Tilly-Kaserne in Freistadt untergebracht. Das Flüchtlingswohnhaus bot früher Platz für 120 Soldaten. "Daher stehe ich dem Vorschlag, 50 weitere Kriegsflüchtlinge vorübergehend aufzunehmen, grundsätzlich offen gegenüber und habe Verständnis für eine Prüfung durch das Innenministerium, zumal die Flüchtlingsbetreuung mit Unterstützung der Bevölkerung in Freistadt hervorragend funktioniert", so Bürgermeister Christian Jachs zur derzeitigen österreichweiten Diskussion um die Unterbringung von Flüchtlingen. "Wir können die Herausforderungen in der Flüchtlingsbetreuung allerdings nur gemeinsam im Verbund mit allen Städten und Gemeinden schultern. Daher wundert es mich, dass im Vorschlag von Verteidigungsminister Gerald Klug die Kaserne Ebelsberg nicht aufscheint. Von dort übersiedelt Ende Mai ein ganzes Bataillon nach Hörsching. Damit werden Schlafräume, Küchen und Schulungsräume freistehen und könnten sofort von Kriegsflüchtlingen bezogen werden. Ein Soldatenwohnheim ist mit Sicherheit die sinnvollere und günstigere Alternative zu einer Unterbringung in Zeltstädten", so Jachs weiter. Er appelliert daher an den Minister, die Kaserne Ebelsberg nochmals zu prüfen. Jachs: "Wir sind bereit, über den Sommer weitere Flüchtlinge aufzunehmen, allerdings darf Freistadt kein Massenquartier werden.“
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