VERKEHR
Bürger sind für raschen Weiterbau der S 10
RAINBACH. 555 Unterschriften übergaben Rainbacher Gemeindebürger und Anrainer der B 310 (Mühlviertler Bundesstraße) kürzlich dem neuen Bürgermeister Günter Lorenz. Sie fordern den Gemeinderat von Rainbach auf, eine Petition an das Bundesministerium für Innovation und Technologie zu verabschieden mit der nachdrücklichen Forderung, dass die Asfinag endlich mit dem Weiterbau der S 10 (Mühlviertler Schnellstraße) beginnen möge. Die Verkehrssituation sei für viele Rainbacher mittlerweile unerträglich.
Aufgrund der Aussetzung der Nacht- und Wochenendfahrverbote im Zuge der Corona-Pandemie-Verordnungen sowie der Schließung des Grenzüberganges in Weigetschlag ist der Lkw-Verkehr durch Rainbach um ein Vielfaches angestiegen. "Ein Lkw nach dem anderen braust durch das Ortszentrum", bestätigt der Bürgermeister.
Eine Petition gegen das geplante Lkw-Fahrverbot auf der B 126 in Bad Leonfelden wurde von den betroffenen Gemeinden bereits verabschiedet. Dieses Fahrverbot würde die Schwerverkehrszahlen in Rainbach noch einmal in die Höhe schnellen lassen. Nun erhielt die Gemeinde die Rückmeldung von Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ): „Da der Weiterbau der S 10 im kommenden Jahr im Bauprogramm vorgesehen ist, hält sich eine allfällige Mehrbelastung für die Bevölkerung in Rainbach sehr in Grenzen!“ Bei dieser Antwort dürfte Steinkellner die Bauzeit von etwa vier Jahren nicht bedacht haben, so Lorenz.
Die Zahlen sprechen übrigens Bände: Ohne S 10 würden im Jahr 2035 täglich rund 19.400 Kraftfahrzeuge durch das Ortszentrum von Rainbach fahren. Mit der S 10 Nord werden es weniger als 1.500 pro Tag sein. Dies entspricht einer Verringerung des Verkehrs um 92 Prozent.
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