HOTEL

Bürgerliste Wiff will Antworten auf drängende Fragen

FREISTADT. Wie berichtet soll auf dem Areal der Alten Versteigerungshalle ein Hotel entstehen. Die Bürgerliste Wiff hält das grundsätzlich für eine gute Idee. Doch gelte es, einige Sachfragen im Vorfeld abzukären. Insbesondere gehe es dabei um die Rückgabe der bestehenden Kaufoption eines Grundstückes der Hotel-Projektbetreiber neben dem "Hexenhaus", die Klärung der Abrisskosten für die Alte Versteigerungshalle, die Frage des Denkmalschutzes und die Parkplatzsituation, die Wiff verbindlich mit einer Tiefgarage gelöst sehen will. "Ebenso sind die Anrainer einzubinden und es muss endlich das Geheimnis gelüftet werden, wer neben den Projektanten Martin Sitter und Andreas Stumbauer tatsächlicher Eigentümer des Hotels sein soll", sagt Rainer Widmann. Antworten auf seine Fragen erwartet sich der Wiff-Chef bei einer Stadtratssitzung am Montag, 9. März.

Für den neuen Wirtschaftskammer-Obmann Christian Naderer bedeutet das Hotel "eine große Chance für Freistadt". Den ins Auge gefassten Standort hält er für alle Beteiligten für den besten. Vor Vorbehalten des Bundesdenkmalamtes habe er größten Respekt. "Meiner Meinung nach sollte sich eine Gesellschaft aber auch von Dingen trennen können, die nicht mehr genützt werden." Im Bezirk Freistadt gebe es weitaus ältere und kulturell einflussreichere Objekte, die schon eher als schützenswert erscheinen.

Anmerkung:
Nikolaus Newerkla, Obmann des Pétanque Sport Vereins Freistadt, widerspricht der Aussage von Christian Naderer. Er legt Wert auf die Feststellung, dass die Alte Versteigerungshalle sehr wohl genutzt werde. "Es wird täglich gespielt. Es sind tatsächlich abends jeden Tag zehn 15 Personen bei den Trainings in der Halle und an den Wochenenden oft noch mehr. Damit sind wir wohl einer der aktivsten Vereine Freistadts", sagt Newerkla.

Alte Versteigerungshalle als Hotelstandort (25.02.2020)