COLOURS OF PERCUSSION
Ein Lebenszeichen des Miteinanders der Kulturen
FREISTADT. Bereits zum achten Mal wurde Freistadt zu einem farbenprächtigen Zentrum der Musik aus aller Welt. Dem Titel "Colours of Percussion" entsprechend erwartete die Zuhörer wieder ein percussives Feuerwerk der Extraklasse mit Musikern von Weltformat.
"Unglaublich was da an Virtuosität, Musikalität und Energie geboten wurde, ein abwechslungsreiches und hochkarätiges Programm, das europaweit sicherlich einzigartig ist", sagt Organisator Markus Lindner aus Lasberg. "Es war auch ein buntes Lebenszeichen des Miteinanders von Kulturen aus verschiedensten Ländern und Kontinenten."
Das Festival ist immer wieder ein Beispiel für gelebte Kommunikation, die nicht nur in den Konzerten, sondern auch in den zahlreichen Workshops und im gebotenen Rahmenprogramm spürbar wurde. Die sichtlich begeisterten Besucher kamen aus ganz Österreich, Deutschland, der Schweiz und sogar aus Luxemburg. "Einziger Wermutstropfen war, dass das heimische Publikum und Vertreter des öffentlichen Bereichs großteils durch Abwesenheit glänzten – schade, sie haben leider wirklich etwas Großartiges verpasst", sagt Lindner.
Neben den hochkarätigen Musikern und Tänzern aus der ganzen Welt, aus insgesamt 17 Nationen, präsentierte sich auch der talentierte Nachwuchs aus den Landesmusikschulen. Eine bunte Mischung unterschiedlichster Musikstile konnte alle Anwesenden begeistern. Auch der Nachwuchs aus Freistadt und Umgebung bekam im Rahmen von Schülerkonzerten einen tollen Einblick in die faszinierende Welt der Rhythmen, mit Musikern aus den Niederlanden, Brasilien, Türkei, Surinam, Senegal und Venezuela.
Erstmals wurde auch der COP-Award vergeben. Im 1. Internationalen Wettbewerb für Ethnopercussion musizierten sechs Teilnehmer, die sich in einer Vorauswahl mittels Video-Einreichung für die Finalrunde qualifiziert hatten. Als Siegerin ging dabei Uchenna Katzmayr hervor, eine Schülerin von Markus Lindner an der LMS Freistadt. Platz zwei und drei gingen an Yaschar Coskun und Jakob Hofmann (beide aus Deutschland). Der Jüngste im Teilnehmerfeld war Moritz Lindner (ebenfalls von der LMS Freistadt), der nur ganz knapp einen Podestplatz verfehlte.
Auch die Bemühungen, das Festival plastikfrei zu machen, fand großen Anklang. Einzelne Firmen nahmen dies zum Anlass, um hinsichtlich Verpackungen umzudenken und die Musiker aus der ganzen Welt zeigten sich begeistert von dieser Initiative.
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