Eine Region baut ihren Hochwasserschutz

BEZIRK FREISTADT. Bis zum Sommer hat sich der Hochwasserschutzverband (HWS) Aist viel vorgenommen: In den kommenden Wochen und Monaten soll in Zusammenarbeit mit Experten sowie Bürgern ein Gesamtkonzept für den Hochwasserschutz entlang der Aist, der Waldaist, der Feldaist und deren Zuflüssen entwickelt werden. Ziel ist es, einen möglichst gut funktionierenden Mix aus ineinandergreifenden Maßnahmen festzulegen, der mit geringstmöglichen Eingriffen die gewünschte Wirkung eines Schutzes bei 100-jährlichem Hochwasser erzielt.

Hochwassersensible Raumplanung
Beispiele für mögliche Maßnahmen sind die Schaffung von Ausdehnungsbereichen für den Fluss an Orten, wo dies möglich ist, der Objektschutz für einzelne Gebäude, sowie Rückhaltebecken und Schutzdämme an geeigneten Standorten. Ein weiterer wesentlicher Baustein im Hochwasserschutz ist eine hochwassersensible Raumplanung seitens der Gemeinden.

Schutzbedürfnisse berücksichtigen
Bei der Maßnahmenentwicklung und -auswahl müssen sowohl die Schutzbedürfnisse der Menschen als auch die Interessen der Anrainer und die Sensibilität des Naturraums berücksichtigt werden. Um das gewährleisten zu können, haben bereits umfangreiche Vorarbeiten stattgefunden: Im Herbst wurden die Anrainer der Aist um Informationen und Anregungen gebeten. Eingebracht wurden dabei an drei Bürgerabenden viele Informationen über Problemstellen entlang der Aist und ihrer Zuflüsse sowie einige konkrete Ideen und Verbesserungsvorschläge, beispielsweise zur Kommunikation.

Hydrologische Bearbeitung
Wichtige fachliche Grundlagen sind durch Norbert Mayr vom Ziviltechnikerbüro Thürriedl & Mayr erarbeitet worden. Die von ihm durchgeführte hydrologische Bearbeitung hatte das Ziel, die bei einem 30-jährlichen und bei einem 100-jährlichen Hochwasser gefährdeten Gebiete und Gebäude auszumachen. Dabei wurden sogenannte „Risikokarten“ erstellt, die sowohl die Wahrscheinlichkeit einer Überschwemmung als auch die zu erwartende Schadenshöhe berücksichtigen.

Der weitere Fahrplan
Im März haben die Delegierten der 27 Mitgliedsgemeinden in der Vollversammlung des HWS Aist den kooperativen Weg zur Maßnahmenentwicklung erneut bekräftigt. Unter der Moderation durch das Institut Retzl werden Fachleute, Gemeindevertreter sowie die Bürger der Region gemeinsam ihren Hochwasserschutz entwickeln. Die weiteren Schritte auf dem Weg zu einem Gesamtkonzept für den Hochwasserschutz an der Aist sind wie folgt vorgesehen: Noch im April findet eine Klausur unter Beteiligung von Universitätsprofessor Helmut Habersack (Universität für Bodenkultur Wien), Norbert Mayr und Vertretern der Region statt, bei der über die konkreten Maßnahmen und ihr Zusammenwirken beraten werden soll. Im Mai wird es Informationsveranstaltungen für die Gemeinden und Anrainer in den drei Regionen geben. Die als sinnvoll erachteten Maßnahmen sollen dabei den Bürgern vorgestellt werden. In weiterer Folge sind projektbezogene Möglichkeiten zur Bürgerbeteiligung vorgesehen.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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