Erster Internationaler Tag der Patientensicherheit: Schutz und Hygiene als oberstes Gebot am LKH Freistadt
FREISTADT. Am 17. September wird im Eingangsbereich des LKH Freistadt zwischen 13 bis 15 Uhr ein besonderes Thema großgeschrieben – der Schutz der Patienten. Hygiene nimmt dabei eine zentrale Rolle in den oft komplexen medizinischen und pflegerischen Arbeitsabläufen in einem Krankenhaus ein. Nur durch höchste Standards und regelmäßige Sicherheitschecks können Patienten bestmöglich geschützt werden. Um das Bewusstsein für vermeidbare Risiken dieser Art zu schärfen, wurde der 17. September nun erstmals als Internationaler Tag der Patientensicherheit ins Leben gerufen. Besucher können sich an diesem Tag im LKH Freistadt darüber informieren was für Ihre Sicherheit getan wird und was jeder Einzelne zum besseren Schutz beitragen kann.
Spital als Einrichtung, in der täglich viele Menschen aufeinandertreffen
Ein Spital ist nicht nur ein Ort, an dem Leiden, Gebrechen und Krankheiten bestmöglich behandelt werden, es ist vor allem auch eine Einrichtung, in der tagtäglich eine große Zahl an Menschen aufeinandertrifft. Das Risiko einer unerwünschten Infektionsübertragung kann daher nicht gänzlich vermieden, jedoch durch einen bewussten Umgang mit der Gefahr enorm minimiert werden. „Die Sicherheit unserer Patient/-innen ist in unserem Spital oberstes Gebot“, betont Ärztlicher Direktor Prim. Norbert Fritsch, „wir möchten daher unsere Patienten und alle interessierten Besucher an diesem Tag einladen, sich über dieses Thema zu informieren bzw. Möglichkeiten aufzeigen, was jeder Einzelne zum Schutz der Patienten und zum Selbstschutz beitragen kann.“
Sicherheitsmaßnahmen im LKH Freistadt
Für ein Höchstmaß an Sicherheit sind Faktoren wie beispielsweise die Patientenidentifikation, die regelmäßige Kommunikation zwischen den handelnden Personen und bestmögliche Hygienemaßnahmen zur Vorbeugung von Krankheiten besonders wichtig. „Wissen schafft auch Vertrauen“, weiß DGKS Anna Peterseil (OP-Leitung).
Den Besuchern wird das sogenannte „Team Time Out“ vorgestellt, das vor jedem Eingriff durchgeführt wird. Dabei kommen praxiserprobte Checklisten, wie sie aus der Luftfahrt bekannt sind, zum Einsatz.
Aktive Information und Teilnahme zur Bewusstseinsförderung
Das Spital lädt an diesem, von der Plattform -, der Stiftung- und dem Aktionsbündnis für Patientensicherheit ins Leben gerufenen Tag, auch zum aktiven Mitmachen ein. Unter Anleitung einer Hygienefachkraft können Interessierte mit Hilfe einer eigenen „Didakto Box“ die häufig viel zu nachlässige eigene Händehygiene unter die Lupe nehmen. „Mithilfe von Schwarzlicht wird sehr schnell sichtbar, welche Teilbereiche der Hände beim alltäglichen Händewaschen oder Desinfizieren ausgespart werden“, erklärt Hygienefachkraft Isolde Aufreiter, „eine effektive Handhygiene ist jedoch einer der wichtigsten Faktoren zur Vermeidung von Keimübertragungen.“
Besonders wichtig, in Bezug auf eine höchstmögliche Patientensicherheit, ist auch die Schutzkleidung. Sie erfüllt einerseits eine Sicherheitsfunktion für Patienten mit abgeschwächtem Immunsystem, dient dabei allerdings gleichzeitig als Schutz vor Weiterverbreitung von Krankheitserregern.
„Wichtig wird uns an diesem Tag auch die Mitnahme von Blumen oder Topfpflanzen sein“, so die Hygienefachkraft, „wir möchten den Tag der Patientensicherheit auch dazu nutzen, darüber aufzuklären, welche Keime sich beispielsweise im Blumenwasser ansammeln und welche Regeln daher bei der Mitnahme von Pflanzen ins Krankenhaus zu beachten sind.“
Thema: 1. Internationaler Tag der Patientensicherheit
Was wird für mich getan? Was kann ich tun?
Wann: 17. September 2015, 13 bis 15 Uhr Wo: Eingangsbereich, Foyer LKH Freistadt
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