Zettwing
Fest anlässlich der 20-jährigen "Wiedergeburt"
LEOPOLDSCHLAG. Nach der politischen Wende 1989 waren vom südböhmischen Marktort Zettwing unmittelbar an der Maltsch, Nähe Hammern, von den 100 Häusern nur mehr die Grenzkaserne am Eisernen Vorhang und die Kirchenruine der Marie-Geburt-Kirche übrig geblieben. Diese trotzte einem Sprengversuch, die den Sprengmeister das Leben kostete. Sie diente als Wachturm und Pferdestall.
Als tschechisch-deutsch-österreichisches Gemeinschaftsprojekt erfolgte 1997 bis 2003 die Wiederherstellung der gotischen Kirche mit den 600 Jahre alten Fresken. Nässeschäden erforderten eine neuerliche Restaurierung, in die 200.000 Euro von acht Förderstellen aus Tschechien, Deutschland und Oberösterreich flossen.
Betreut wird das Projekt vom Zukunftsforum Freiwald, der Plattform der Grenzgemeinden Grünbach, Leopoldschlag, Rainbach, Sandl, St. Oswald und Freistadt. Vor der Kirche erinnert ein Kreis von Granitstelen an die wechselvolle Geschichte des ehemaligen Handwerkermarktes im 20. Jahrhundert. Zum 20-jährigen Jubiläum der Wiedererrichtung findet in Zettwing am Samstag, 12. August, 15 Uhr, ein Festgottesdienst mit der musikalischen Umrahmung des Kirchenchors von Grünbach.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.