Freistädter Geschichtsblätter: Heft 18 wird präsentiert
FREISTADT. Am Freitag, 13. April, 19 Uhr, wird das Heft 18 der Freistädter Geschichtsblätter im Rahmen der Ausstellungseröffnung "Wendezeiten" im Mühlviertler Schlossmuseum präsentiert. Das Konzept der "Freistädter Geschichtsblätter" stammt aus der unmittelbaren Nachkriegszeit. 1950 ist das erste, heute längst vergriffene Heft erschienen.
Ursprünglich war der Landesarchivar Georg Grüll als Schriftleiter tätig, ihm folgte Othmar Rappersberger, der acht Hefte betreute. Seit dem Heft 14 ist der Kustos des Schlossmuseums, Fritz Fellner, für Inhalt und Umfang zuständig. Herausgeber bei allen bisher erschienenen Heften ist die Stadtgemeinde Freistadt. "Durch dieses Konzept hat die Stadt eine Art Heimatbuch, das immer auf dem aktuellsten Stand der Geschichtsforschung ist", sagt Fellner.
Heft 18 erscheint mit einem Umfang von etwa 360 Seiten, kann also kaum mehr als Heft bezeichnet werden. In zwei großen Kapiteln werden die Zeiträume von 1900 bis 1914 sowie von 1914 bis 1918 behandelt. "Es ist die Zeit der rasanten Veränderungen, es sind Berichte vom Aufstieg und vom Niedergang, von Freuden und Leiden", sagt Fellner. "Die Freistädter waren davon genauso betroffen wie die meisten Europäer."
Als Quellen dienten Tageszeitungen, Zeitzeugenberichte und Archivalien aus öffentlichen und privaten Sammlungen. Bei der Auswahl wurde versucht, ein möglichst objektives Bild zu erlangen, wobei die verwendeten Quellen dies manchmal nicht ganz zugelassen haben. Das vorhandene geschichtliche Material musste in einigen Bereichen auch massiv gekürzt werden, man hat aber versucht, dass bei wichtigen geschichtlichen Abschnitten und Ereignissen der Überblick trotzdem gewahrt bleibt.
Gleichzeitig wird am 13. April das neue Buch von Fritz Fellner ("1918 – die vergessenen Tage, Nachrichten aus Oberösterreich, Südböhmen und der Welt”) vorgestellt.
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