Hagenberger Kreuzung: Ampel ist für Experten beste Lösung
HAGENBERG. "Herr Landeshauptmann-Stellvertreter, warum baut man bei der Hagenberger Kreuzung eine Ampel und keinen Kreisverkehr?" - Mit dieser Frage wendet sich der pensionierte Polizist Josef Haunschmidt aus Pregarten an Franz Hiesl. Eine Frage, die sich laut Haunschmidt viele Pregartner, Hagenberger und Wartberger stellen. Aufgeflammt ist die Debatte um die Entschärfung des gefährlichen Verkehrsknotens nach einem tödlichen Motorradunfall am 9. September.
Die Frage Ampel oder Kreisverkehr hat auch die Landesstraßenverwaltung vor der Projekterstellung beschäftigt. Laut Straßenbezirksleiter Erich Untereichner zeigten Verkehrszählungen sehr große Unterschiede in den Verkehrsmengen der einzelnen Äste und vor allem zeitlich sehr eng begrenzte Verkehrsspitzen. "Als Ergebnis dieses Analyseprozesses hat man sich dann für eine Ampellösung entschieden, denn auf Grund der stark ausgeprägten Pendlerspitzen ist eine Verkehrslösung, die auf unterschiedlich hohe Verkehrsaufkommen reagieren kann, besser geeignet als eine starre bauliche Lösung", sagt Untereichner. Dies könne aber nur durch eine verkehrsabhängige Verkehrslichtsignalanlage gewährleistet werden und nicht durch einen Kreisverkehr. Die Verampelung der Kreuzung lasse zusätzlich eine Verampelung an der in räumlicher Nahe gelegenen Kreuzung B124/B123 zu. Bei einem Kreisverkehr wäre dies später einmal nicht mehr möglich.
Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl: "Die Expertenanalysen haben eine verkehrsabhängige Ampelregelung als die eindeutig bessere Lösung vorgeschlagen. Deswegen setzen wir diese auch um!"
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