Königswiesener Jäger-Trio rehabilitiert
KÖNIGSWIESEN. Josef Windischhofer und zwei weitere Jäger aus Königswiesen können aufatmen: Das Verfahren gegen sie, das bereits zweimal von der Staatsanwaltschaft eingestellt worden war, wurde jetzt auch von einem Richtersenat endgültig ad acta gelegt. Damit ist kein Rechtsmittel mehr möglich.
Zweieinhalb Jahre dauerte die gerichtliche Auseinandersetzung, die unter anderem vom derzeitigen Jagdleiter angestrengt worden war. Die Vorwürfe waren umfangreich und schwerwiegend. So wurde gegen das Jäger-Trio unter anderem wegen des Verdachts des In-Verkehr-Bringens von nicht auf Trichinen untersuchten Wildschweinen im Rahmen der Direktvermarktung durch die Jagdgesellschaft Königswiesen ermittelt. Außerdem stand der Verdacht der Abgabenhinterziehung, des gewerbsmäßigen Betruges und der Urkundenunterdrückung im Raum.
"Durch die Einstellung des Verfahrens wurde untermauert, dass die Vorwürfe haltlos sind und wir zweieinhalb Jahre lang zu Unrecht beschuldigt wurden", sagt Windischhofer, der über die Rehabilitierung mehr als glücklich ist. Er hofft, dass er schon bald wieder auf Jagd gehen kann. Doch so wie früher wird es unter den Königswiesener Jägern vermutlich nie mehr werden. Viele Freundschaften seien aus Missgunst zerbrochen. "Mein Dank gilt allen, die uns in der schweren Zeit beigestanden sind."
Nicht zu vergessen ist im Übrigen auch der finanzielle Aspekt. Einer groben Schätzung von Windischhofer zufolge wird das gesamte Verfahren rund 100.000 Euro kosten. "Geld, für das der Steuerzahler aufkommen darf."
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