St. Oswald, Sandl
Magdalena und Habib räumen beim Kinderrechte-Songcontest ab
Unter dem Motto „Deine Stimme für Kinderrechte“ ging der erste oberösterreichische Kinderrechte-Songcontest im voll besetzten Festsaal des Linzer Schlossmuseums über die Bühne. Magdalena Buchmayr aus St. Oswald und Habib Hrtska aus Sandl sind unter den Preisträgern.
SANDL, ST. OSWALD. Zum ersten Mal wurde heuer der OÖ Kinderschutzpreis Liberto in einem neuen Format als Musikwettbewerb ausgeschrieben. Alle Kinder und Jugendlichen im Bundesland waren aufgerufen, den Kinderrechten ihre Stimme zu geben – lautstark und unüberhörbar. Der erste oberösterreichische Songcontest für Kinder- und Jugendrechte gab jungen Menschen bis 21 Jahre die Möglichkeit, ihre Anliegen in Musik zu übersetzen. Die Teilnehmer konnten nicht nur ihr musikalisches Talent zeigen, sondern sich aktiv und kreativ mit den Kinderrechten auseinandersetzen.
Qual der Wahl
Wie wichtig den Kindern und Jugendlichen in Oberösterreich die Kinderrechte sind, zeigt sich in der überwältigenden Menge und Qualität der eingesendeten Songs: Mit rund 40 Einreichungen übertraf die Beteiligung die Erwartungen. Keine leichte Entscheidung für die fünfköpfige Jury, bestehend aus der Linzer Rapperin Snessia, dem Singer und Songwriter Jakob Busch sowie Produzent und Musicalschauspieler Christoph Rabl, der Koordinatorin für Musik der Bildungsdirektion Oberösterreich Barbara Wolfmayr und der oö. Kinder- und Jugendanwältin Christine Winkler-Kirchberger. Sie hatten bei der Auswahl der fünf gleichwertigen Siegersongs die Qual der Wahl. Neben einer Liberto-Statue und 1.000 Euro Preisgeld zählt auch ein professioneller Produktionsworkshop und ein Profi-Video vom Songcontest-Auftritt zum Gewinn. Neben den fünf „Libertos“ wurden auch zwei Anerkennungspreise verliehen.
Preisträger aus St. Oswald und Sandl
Einen Preis in der Kategorie Solo/Band gab es für die 16 Jahre alte Magdalena Buchmayr aus St. Oswald, sie verarbeitet in ihrem Lied „Trennungskind“ mit sehr berührenden Worten im oberösterreichischen Dialekt die Gefühle und Erfahrungen von Kindern getrennter Eltern und bringt mit den Worten „I bin und bleib doch eicha Kind“ das Kinderrecht auf Kontakt zu beiden Elternteilen zum Ausdruck. Der elfjährige Habib Hrtska aus der Sozialpädagogischen Wohngruppe Pro Juventute, Erle in Sandl konnte sich einen Anerkennungspreis in der Höhe von 100 Euro sichern. Er rappt in seinem „Kinderstyle“ von dem Recht auf Gleichheit für alle Kinder – unabhängig von ihrer Herkunft oder Hautfarbe.
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