Mühlviertel will Eurovision Song Contest
MÜHLVIERTEL. Auch die Mühlviertler wollen den Song Contest. Der Geschäftsführer von Touristik Mühlviertler Kernland, Karl Steinbeiß, präzisiert:
Das Mühlviertel:
Die Tourismusregion Mühlviertel ist die europäische Zukunftsregion im Dreiländereck Ö, D, CZ, also zwischen Donau und Moldau und steht für Urlaub mit Weitblick.
Das Mühlviertel ist flächenmäßig rund ein Viertel Oberösterreichs und damit die zweitgrößte Region.
Als Region die Randgebiet war und am ehemaligen eisernen Vorhang gelegen ist, wurde seit der Ostöffnung – Fall des Eisernen Vorhangs am 11.12.1989 – ein rasanter Entwicklungsprozess gestartet. Die ehemalige Grenzregion entwickelte sich zu einer europäische Zentralregion im Bundesland OÖ. Der Ausbau der Infrastruktur und eine Offensive im Tourismus brachten Aufschwung und damit Investoren.
Touristische Infrastruktur:
In der Region stehen insgesamt 11.400 Betten zur Verfügung, davon 4.200 in der Kategorie 3*/ 4*, federführend dabei die Top-Hotels. Das Beherbergungsangebot von Linz und Umgebung mit rund 8.000 Betten ist ebenfalls im Nahbereich.
Weiters stehen acht Campingplätze im Mühlviertel zur Verfügung. Ergänzend besteht noch die Möglichkeit grenzüberschreitend mit Tschechien (Budweis, Krumau, Lipno Region) zu kooperieren.
Veranstaltungsort:
Viel Potenzial hat die Idee, den Song Contest als völkerverbindende Veranstaltung, entlang der Grenze zu Tschechien, am „Grünen Band Europas“ Grünes Band Europa – Wikipedia auszurichten.
Somit besteht die Möglichkeit, der Bespielung der gesamten Region Mühlviertel zwischen Donau und Moldau. Steinbeiß: "Eine eigene Zeltstadt mit der Einbindung der Orte an beiden Ufern der Maltsch wäre eine große Chance, der Welt eine unberührte, intakte Landschaft mit entsprechender Erholungsqualität auf das Tablet zu legen. Die Region um die Bezirksstadt Freistadt bietet sich dazu als Zentrum dahinter mit der entsprechenden Infrastruktur an. Eine große Anzahl an mittleren und größeren Veranstaltungsplätzen könnte als Backstage genutzt werden."
Die Freistädter Messehalle (3.300m2) mit dem angrenzenden Freigelände und der ÖTB Halle im direkten Anschluß, das Kulturhaus Salzhof, das Brauhaus-Areal, der Flugplatz in Hirschbach und weitere Nebenschauplätze sind dafür greifbar. Der gesamte Stadtgraben kann in eine Bespielung ebenfalls miteinbezogen werden.
Im engeren Umfeld (25 km) sind mit der Bruckmühle in Pregarten, dem Softwarepark und Schloss Hagenberg, der Pferdeeisenbahn mit dem Bahnhof in Summerau einige Veranstaltungsplätze mit entsprechendem Platzangebot.
Bei einer Ausweitung auf 50 Kilometer (Fahrzeit zirka 45 Minuten) ist das Angebot nochmals deutlich verbessert.
Regionalität und Besonderheit:
Karl Steinbeiß: "Die Besonderheit unserer Bewerbung liegt darin, dass wir eine ganze Region miteinbinden und aus dem gesamten Mühlviertel – vom Bayerischen Wald bis zum Waldviertel und von der Moldau bis zur Donau - einen einzigartigen riesigen Eventplatz gestalten. Es soll auf den 120 Dorfplätzen aller mühlviertler Gemeinden und auch in deren Veranstaltungszentren und Indoorplätzen der Eurovision Song Contest und seine Vorlaufveranstaltungen auf Großleinwand live übertragen werden.
Eine Veranstaltung mit mehr als 100 Bühnen – einfach etwas Einzigartiges und noch nie Dagewesenes an der Verbindungslinie des ehemaligen Ost- und Westeuropa.
„Langsam wachs ma z’saum“
"Die Region ist geprägt von sehr vielen regionalen Kulturvereinen die ein sehr breit gefächertes, vielfältiges Kulturangebot bieten. Der Großteil arbeitet dabei ehrenamtlich und mit sehr bescheidenen Mitteln. Diese Mitstreiter und Freiwilligen wären auch ein Garant für die Identifikation einer gesamten Region mit einem Projekt dieser Dimension.Touristisch gesehen bietet sich hier die Möglichkeit der europäischen Zukunftsregion mit Weitblick eine perfekten Anschub zur Weiterentwicklung zu ermöglichen. Eine Idee – eine Chance - eine Einmaligkeit."
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