Natürliche Eierfarben
ST. LEONHARD. Nicht nur Wolle und Seide sondern auch Ostereier landen bei Maria Steiner in ihren Farbtöpfen. Beim Eierfärben rät die diplomierte Pädagogin eher von den exotischen Färberpflanzen ab und zu Pflanzen und Lebensmittel aus Garten und Küche. Blaue und rote Farbtöne erhält man zum Beispiel durch Blaukraut, bei Zugabe von Essig oder Soda. Rote Rüben färben rot und gelbe Eier bekommt man mit Birkenblättern, Apfelbaumrinde, Schafgarbe, Kamille oder weißen Zwiebelschalen. Einen grünlichen Farbton wiederum ergeben rote Zwiebelschalen. Sie erklärt: "Natürlich entstehen eher gedämpfte Farben, dafür hat man eine große Auswahl an Farben in der eigenen Küche oder im Garten." Maria Steiner empfiehlt, die Eier vor dem Färben mit Essigwasser abzuwischen und warme oder sogar heiße Farbe zu verwenden, damit die Farbe besser greift. Dann kocht man die Pflanzen auf, kocht die Eier gleich mit, lässt sie solange im Sud, bis der gewünschte Farbton erreicht ist und fertig. Muster lassen sich auch gleich mitfärben: Eier in Zwiebelschalen einwickeln, vor dem Färben Gummiringerl auf die Eier geben (Streifenmuster) oder kleine Kräuter wie Gänseblümchen auf das Ei legen, mit Strumpfhose fixieren und schon kriegt man ein Blümchenmuster. Die Eier nur zur Hälfte zu färben ist noch eine Gestaltungsmöglichkeit. Die Färbexpertin ergänzt: "Bei braunen Eiern ist das Färben mit Pflanzen schon schwierig, aber es zahlt sich in jedem Fall aus zu experimentieren."
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