30 Jahre Reitverband
Per App durch das Pferdereich Mühlviertler Alm

Vor 30 Jahren ging es auf der Mühlviertler Alm um das Finden von Reitwegen, heute um das qualitätsvolle Erhalten. | Foto: Pferdereich MVA/Erber
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  • Vor 30 Jahren ging es auf der Mühlviertler Alm um das Finden von Reitwegen, heute um das qualitätsvolle Erhalten.
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30 Jahre Reitverband Mühlviertler Alm: Die Verantwortlichen legen Wert auf Qualität statt Quantität.

KÖNIGSWIESEN. Zum 30-Jahr-Jubiläum hat sich der Reitverband Mühlviertler Alm unter Obmann Markus Danninger wieder einiges einfallen lassen. Ab Mitte Mai liegt in allen Mitgliedsbetrieben und im Almbüro die neue – mittlerweile achte – Wanderreitkarte auf. "Und weil die Gäste immer jünger werden, wird es die Karte bald auch als App geben", sagt Danninger. Sie nennt sich "Wandi" und sorgt ab Sommer für einfaches und sicheres Navigieren beim Wanderreiten auf rund 700 Kilometern Reitwegen. So kann man sich etwa die kürzeste Verbindung von der Moser Alm in Mönchwald zum Reitpark Gstöttner in Hofing heraussuchen. "Aber natürlich nur auf Wanderreitwegen", wie Danninger betont. Ihm und seinem Team liegt die gute Zusammenarbeit mit den Grundbesitzern sehr am Herzen.

150 Euro pro Tag pro Gast

Das Reiten hat sich in den vergangenen drei Jahrzehnten zu einem enorm wichtigen Tourismuszweig entwickelt. Gäste aus Österreich, Deutschland und der Schweiz sorgen für 15.000 Nächtigungen im Jahr. Die Wertschöpfung ist enorm hoch: Durchschnittlich lässt ein Reittourist 150 Euro pro Tag in der Region.

Europaweit einzigartig

700 Kilometer zusammenhängendes Reitwegenetz – das gibt es europaweit nirgends sonst. "Man kann durchaus von einem Alleinstellungsmerkmal im Sattel sprechen", sagt Stefan Wunderle, der Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mühlviertler Alm-Freistadt. Darauf könne man wirklich stolz sein. Besonders beliebt ist der "Johannesritt", der sich auf 120 Kilometern an den bekannten Johannesweg anlehnt. Für jene, die es kürzer wollen, gibt es neuerdings den "Hoamatritt". Dieser erstreckt sich über 55 Kilometer, führt von Mönchdorf, über Haid und St. Georgen am Walde nach Pabneukirchen und ist in drei bis vier Tagen gut zu bewältigen. Die Zukunft des Pferdereichs sieht Markus Danninger nicht im Ausbau der Reitwege: "700 Kilometer sind genug. Es ist wichtiger, weiter in die Qualität zu investieren."
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14 GEMEINDEN, DREI BEZIRKE, 60 MITGLIEDSBETRIEBE
KÖNIGSWIESEN. Der Reitverband Mühlviertler Alm, der hinter der Marke Pferdereich Mühlviertler Alm steht, wurde am 16. Mai 1993 gegründet. Erster Obmann war Walter Pötsch aus Bad Zell, jener österreichische Tourismus- und Markenguru, auf den der Name "Mühlviertler Alm" zurückgeht. Auf Pötsch folgten Richard Kriechbaumer aus Schönau und Wolfgang Binder aus St. Georgen am Walde. Seit 2017 ist der Wirt der Moser Alm in Königswiesen, Markus Danninger, an der Spitze des Vereins. Aktuell zieht sich das Pferdereich über die zehn Gemeinden der Mühlviertler Alm (Bad Zell, Kaltenberg, Königswiesen, Liebenau, Pierbach, Schönau, St. Georgen am Walde, St. Leonhard, Unterweißenbach und Weitersfelden) sowie Altmelon, Gutau, Pabneukirchen und Tragwein. Das heißt, es sind insgesamt 14 Gemeinden und drei Bezirke (Freistadt, Perg, Zwettl) involviert. Das Reitwegenetz erstreckt sich über rund 700 Kilometer. Die 60 Mitgliedsbetriebe bestehen jeweils zur Hälfte aus Herbergen und Pferderasten.
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DAS GESAMPAKET STIMMT (Kommentar, Roland Wolf)
Die Erfolgsstory des Reitens und Wanderreitens auf der Mühlviertler Alm besteht seit mittlerweile drei Jahrzehnten. Sie wäre nicht möglich, wenn nicht alle Beteiligten an einem Strang ziehen würden – angefangen von den Mitgliedsbetrieben über die Grundbesitzer bis hin zu jedem und jeder Einzelnen. Denn ein Gast aus dem hohen Norden Deutschlands kommt nicht nur wegen der schönen Landschaft ins Mühlviertel. Es gibt auch in Schleswig-Holstein oder Niedersachsen ganz wunderbare Flecken. Aber auf der Mühlviertler Alm passt eben das Gesamtpaket – und das besteht aus vielen Einzelfaktoren. Die wichtigsten: ein Reitwegenetz, das in Qualität und Quantität unerreicht ist, ein Preis-Leistungsverhältnis, das schwer in Ordnung ist, und schließlich Menschen, die den Gästen mit großer Freundlichkeit entgegenkommen.

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