Region Untere Feldaist (RUF): Kooperationsmodell ermöglicht gemeinsame Arbeit an Regionsentwicklung

Die Bürger haben die Möglichkeit, dem RUF Regionsvorstand Themen zur Behandlung vorzuschlagen. | Foto: Birgit Kagerer-Wiesinger
  • Die Bürger haben die Möglichkeit, dem RUF Regionsvorstand Themen zur Behandlung vorzuschlagen.
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BEZIRK. Die „Region Untere Feldaist“ (RUF) 20 km östlich von Linz ist zu einem dynamischen Entwicklungsraum geworden. Hohe Wohnqualität und sichtbare Innovationen in der lokalen Wirtschaft, nicht zuletzt rund um den Softwarepark in Hagenberg und den Gewerbepark Unterweitersdorf, lassen auch für die Zukunft ein starkes Bevölkerungswachstum erwarten.
Um ihre Standortvorteile gemeinsam zu nutzen und die Lebensqualität in der Region zu erhalten und weiter zu steigern, kooperieren die Gemeinden Hagenberg, Pregarten, Wartberg ob der Aist und Unterweitersdorf bei der Bearbeitung regionaler Themen. Zu diesem Zweck wurde am 10. Juli eine neue Kooperationsstruktur ins Leben gerufen, bei der die Stadtgemeinde Pregarten als Vereinssitz festgelegt wurde.

Aufgrund der guten Verkehrsanbindung durch die S10 und zukünftig auch die RegioTram durch das Kompetenzzentrum des Softwareparks in Hagenberg und die zur Verfügung stehenden Betriebsansiedelungsflächen sowie durch die kurzen Wege zwischen den Hauptorten, hat die „Region Untere Feldaist“ große Chancen, durch eine enge Kooperation einen deutlichen Mehrwert für die Bürger zu schaffen. Konkrete Pläne für die gemeinsame räumliche Entwicklung haben die Gemeinden bereits entworfen.

Unterstützt durch die Institut Retzl GmbH haben die Gemeinden auch an der Ausgestaltung der Kooperationsstrukturen für diese Aufgabe gearbeitet und dabei folgende vier Bereiche als Kooperationsfelder vereinbart (weitere Themenfelder sind möglich):

Interkommunale Raumordnung, überörtlicher Verkehr
Gemeindeübergreifende Kinderbetreuung, regionale Gesundheitsvorsorge
Regionales öffentliches Kulturangebot, gemeindeübergreifende öffentliche Freizeitinfrastruktur, Verwaltungsangelegenheiten und regionale Bürgerbeteiligung.

Im Festsaal des Schlosses Hagenberg fand nun am 10. Juli zur Umsetzung der erarbeiteten Strukturen die Neugründung des Vereins „Regionsentwicklung Untere Feldaist“ statt. In ihrer konstituierenden Sitzung trat anschließend die neu geschaffene Regionsversammlung erstmals zusammen und wählte im Anschluss die Mitglieder von Regionsvorstand und Regionsausschüssen. Birgit Kagerer-Wiesinger wurde als Regionsobfrau gewählt und wird ab sofort die Kooperationsaktivitäten lenken und den Verein nach außen vertreten. Ihre Stellvertrer sind: Bgm. Anton Scheuwimmer (Pregarten), Bgm. Wilhelm Wurm (Unterweitersdorf) sowie GV Jürgen Preinfalk (Hagenberg).

Regionsobfrau Kagerer-Wiesinger aus Wartberg zeigt sich optimistisch in Bezug auf die neue Form der Kooperation der vier Gemeinden im RUF: „Wir möchten uns als Region gemeinsam den Herausforderungen der Zukunft stellen und unser Lebensumfeld aktiv gestalten. Die neuen Strukturen der Regionsentwicklung Untere Feldaist – im RUF - ermöglichen eine neue Qualität der Kooperation der vier Gemeinden. Die Entwicklung unserer Region ist für uns eine verantwortungsvolle Aufgabe, die wir nun gemeinsam und zukunftsweisend gestalten können. Mit der Möglichkeit des Bürgerantrags können die Menschen der Region auch direkt ihre Ideen und Vorschläge einbringen.“

Mit der Neugründung des Vereins RUF sind die Arbeits­strukturen für die vertiefte Kooperation fixiert. In der „Regionsversammlung“ werden Gemeinderatsmitglieder aus den vier Gemeinden gemeinsam über gemeindliche Themen beraten. Der „Regionsvorstand“ wird über die zu behandelnden Themen entscheiden und sie zur Bearbeitung den „Regionsausschüssen“ zuweisen. In den „Regionsausschüssen“ werden die Entscheidungen für die „Regionsversammlung“ vorbereitet. Derzeit sind laut Statuten vier Regionsausschüsse zu den bereits benannten vier Kooperationsfeldern eingerichtet.

Beteiligung der Bürger

Wichtig ist den Gemeinden bei ihrer Kooperation auch die Einbeziehung der Bevölkerung. Daher fanden bislang zwei „Offene Regionsparlamente“ zur Beteiligung und Information der Bürger statt. Mit den neuen Strukturen bekommen die Regionsbürger zudem die Möglichkeit, dem Regionsvorstand Themen zur Behandlung vorzuschlagen („Bürgerantrag“). Die Anforderungen für einen solchen „Bürgerantrag“ sind: Das Thema muss gemeindeübergreifend sein, indem es zumindest drei der vier Gemeinden betrifft und es müssen mindestens 200 Unterschriften von Unterstützern des Vorschlages vorgelegt werden. Auf diese Weise wird BürgerInnenengagement über die Gemeindegrenzen hinweg möglich.
Vor Jahresende 2014 wird wieder ein „Offenes Regionsparlament“ stattfinden, bei dem erste Arbeitsergebnisse des Vereines RUF vorgestellt werden.

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