Christbäume aus dem Bezirk Freistadt
Regionalität auch beim Weihnachtsbaum wichtiges Kriterium

Christbaumbauern in zweiter und dritter Generation: Tobias, Gerhard und Gerda Lengauer.  | Foto: Privat
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An Heilig Abend und an den Weihnachtsfeiertagen ist er das Wichtigste in jedem Zuhause: der Christbaum. Wir haben bei heimischen Christbaumbauern nachgefragt, was es beim Kauf des Weihnachtsbaums zu beachten gibt. 

BEZIRK FREISTADT. Bereits ab Ende November kann man Christbäume kaufen. Viele stellen auch einen Baum auf die Terrasse und schmücken ihn mit Lichterketten. Auch Wirte dekorieren ihre Gaststuben und Speisesäle ab Ende November gerne weihnachtlich und kaufen dafür schon früh Christbäume. "Richtig los geht der Christbaumverkauf mit 8. Dezember", sagt Gerda Lengauer aus Rauchenödt (Gemeinde Grünbach). Ihre Familie züchtet und verkauft bereits seit 50 Jahren Christbäume. "Bis Weihnachten schneiden wir dann laufend frisch nach was fehlt." Auch bei der Familie Ehrensperger von der Bierbuschenschank Eder Bräu in Kefermarkt beginnt der Christbaumverkauf traditionell zu Maria Empfängnis und auch sie schneiden stetig frisch nach. "Für die Bäume ist es gut, wenn sie noch etwas Frost abbekommen", sagt Margit Ehrensperger. "Dann verlieren sie nicht so viele Nadeln." 

Wichtig für Wirtschaft und Ökosystem

Regional kaufen ist nicht nur bei Lebensmitteln und Geschenken ein spürbarer Trend. Auch bei Christbäumen achten viele darauf, dass der Baum aus heimischen Baumschulen kommt. Die Vorteile liegen auf der Hand: kurze Transportwege sowie Wertschöpfung und Arbeitsplätze in der Region. "Eine ein Hektar große Christbaumkultur kann im Laufe von zehn Jahren 230.000 Kubikmeter Luft filtern und 18.000 Liter Wasser speichern. Die Bäume sind ein wichtiger Windschutz, Brutstätten für Vögel und Nischen für viele Pflanzen und Tiere", sagt die Rauchenödterin. Ob ein Baum wirklich von oberösterreichischen Christbaumbauern kommt, erkennt man an der Herkunftsschleife.

Die Familie Ehrensperger verkauft ihre Bäume direkt bei der Bierbuschenschank in Kefermarkt (Netzberg 32). Die Lengauers bieten ihre Bäume in Oberrauchenödt 15, in Rainbach (Summerauer Straße 10), Lasberg (Grub 22), Unterweitersdorf (beim Gasthaus Messer und Gabel, Betriebsstraße 15) und am Weihnachtsmarkt in St. Oswald (Sonntag, 8. Dezember) zum Verkauf an. 

Nordmanntanne ist Lieblings-Christbaum

Christbäume gibt es in den verschiedensten Größen, von ganz kleinen bis zu vier Meter hohen Bäumen. Die gängisten Weihnachtsbäume sind zwischen 1,5 und 2,5 Meter hoch. "Bis zum Aufputzen sollte man den Baum möglichst kühl und im Freien lagern", raten beide Christbaumbäuerinnen. Damit er auch geschmückt lange hält und die Nadeln besser halten, gibt man ihn am besten in einen Christbaumständer mit Wasser, das man regelmäßig nachfüllt. "Idealerweise schneidet man vorher eine dünne Scheibe vom Stamm ab, dann kann der Baum das Wasser wieder optimal aufnehmen", erklärt Lengauer. Auf die Frage, welche Baumart der beliebteste Christbaum sei, antworten beide Frauen prompt: "Die Nordmanntanne." Sie komme dem am nächsten, was sich Kunden unter ihrem "Traumchristbaum" vorstellen. "Wir hatten früher auch viele andere Sorten wie Coloradotanne, Weißtanne, Korktanne, Koreatanne, Edeltanne oder Engelmannsfichten. Die Nordmanntanne ist aber eindeutig der beliebteste Christbaum, weshalb wir nun vorwiegend diese Sorte setzen. Sie begeistert die Kunden mit ihrer dunkelgrünen Farbe, dem besonderen Tannenduft und eine sehr guten Nadelhaltbarkeit. Außerdem sticht die Tanne nicht," sagt die 45-Jährige. 

Christbäume werden extra gezogen. Dabei kommt es vor allem auf gutes Timing beim Setzen an. Danach brauchen die Bäume Zeit zum Wachsen und Pflege. "In unseren Christbaumkulturen wird regelmäßig ausgemäht, der Stumpf beschnitten und die Pflanzen in Form gebracht. Eine Christbaumkultur muss außerdem unbedingt eingezäunt sein, denn die Nadelbäume sind Leckerbissen für Wildtiere", so Lengauer.

Unter weihnachtsbaum.at finden Sie Christbaumbauern in Ihrer Nähe

Christbaumbauern in zweiter und dritter Generation: Tobias, Gerhard und Gerda Lengauer.  | Foto: Privat
Auch in Kefermarkt helfen alle Familienmitglieder beim Christbaumverkauf zusammen.  | Foto: Privat
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