AUSZEICHNUNG
Verdiente Persönlichkeiten des Kulturlebens geehrt

Landeshauptmann Thomas Stelzer, Franz Steinmaßl. | Foto: Land OÖ/Denise Stinglmayr
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LINZ, GRÜNBACH, WINDHAAG. Im Rahmen einer Feierstunde im Linzer Redoutensaal überreichte Landeshauptmann Thomas Stelzer Auszeichungen an 17 herausragende Persönlichkeiten des oberösterreichischen Kulturlebens. Unter den Geehrten befanden sich auch der Verleger Franz Steinmaßl aus Grünbach und der ehemalige Bezirksobmann des Blasmusikverbandes OÖ, Josef Schimböck aus Windhaag. Steinmaßl erhielt das "Kulturehrenzeichen des Landes OÖ in Silber", Schimböck wurde mit der "Goldenen Kulturmedaille des Landes OÖ" bedacht.

Offizielle Laudatio auf Franz Steinmaßl

Die Leidenschaft für Bücher pflegt der gebürtige Mollner und jetzige Grünbacher Franz Steinmaßl schon seit seiner Kindheit. Die Chance, diese Leidenschaft in einen Beruf zu verwandeln, bot sich im Jahre 1987 mit der Arbeit am Buch „Das Hakenkreuz im Hügelland“. Das fertige Buch wurde ein Jahr später präsentiert. Dies war zugleich die Geburtsstunde seines Verlages „Edition Geschichte der Heimat“. Das Buch wurde sehr erfolgreich und Franz Steinmaßl erkannte, dass es bei regionalen Themen eine Marktlücke gab, die der Geehrte zu füllen wusste. Die Arbeit eines Verlegers beschreibt Franz Steinmaßl so: „Ich mache aus einem geistigen Werk eine Ware“. Als Verleger veröffentlichte Steinmaßl an die 160 Bücher und verfasste selbst zeitgeschichtliche Arbeiten. Es ist die Bandbreite, die den Verleger Franz Steinmaßl ausmacht: So beschrieb er zum Beispiel in seinem ersten Buch „Arsen im Mohnknödel“ die Kriminalität im Mühlviertel bis 1938. In seinem jüngsten Buch für die Pfarre Grünbach („Das Grünbacher Mahnmal“) recherchierte und beschrieb Steinmaßl die Lebens- und Leidengeschichten von sieben Grünbacher NS-Zivilopfer. Franz Steinmaßls Verdienste als Verleger und Autor liegen besonders in der Erforschung und Beschreibung der Heimat und Kulturgeschichte.

Offizielle Laudatio auf Josef Schimböck

Der ehemalige Volksschuldirektor Josef Schimböck ist seit seiner frühestens Jugend in seiner Heimatgemeinde Windhaag bei Freistadt auf kulturellem Gebiet tätig, wobei insbesondere nachfolgende Stationen hervorzuheben sind: Er war 30 Jahre Kapellmeister und Dirigent der Feuerwehrmusikkapelle und langjähriger Leiter des Kirchenchores. Er ist langjähriger aktiver Sänger in zwei Windhaager Chören. Er war Obmann des Brucknerbundes Windhaag bei Freistadt. Er war Bezirksobmann des Oö. Blasmusikverbandes und zuvor Mitglied der Landesleitung des Oö. Blasmusikverbandes. Dass das oberösterreichweite „Fest der Volkskultur“ in Windhaag bei Freistadt stattfand, war Josef Schimböck zu verdanken – als Initiator sowie Mitorganisator. Die Veranstaltung „Auf den Spuren des Landlergeigers Anton Bruckner" als Koproduktion mit dem Brucknerhaus Linz ist ebenfalls auf die Initiative von Josef Schimböck zurückzuführen. Bürgermeister Erich Traxler sagt über dessen Engagement: „Grundsätzlich ist anzuführen, dass es in unserer Gemeinde in den vergangenen Jahrzehnten keine Veranstaltung kultureller Art gab, bei der Josef Schimböck nicht aktiv bzw. an führender Position organisatorisch und auch musikalisch mitgewirkt hat.“

Landeshauptmann Thomas Stelzer, Franz Steinmaßl. | Foto: Land OÖ/Denise Stinglmayr
Josef Schimböck, Landeshauptmann Thomas Stelzer | Foto: Land OÖ/Denise Stinglmayr
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