Weltnichtrauchertag - ein gutes Datum für die letzte Zigarette

Primar Josef Friedrich Hofer, LKH Freistadt | Foto: Foto: gespag
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Wer nach einem Stichtag für den Rauchstopp sucht, könnte den 31. Mai wählen: den Weltnichtrauchertag.

Jeder dritte Raucher denkt ans Aufhören, doch die letzte Zigarette verlangt großen Mut und die Angst vorm Aufhören ist groß. Dabei lohnt sich der Versuch, den geraden an diesem Tag sollte man sich die schädlichen Auswirkungen des Rauchens erneut ins Bewusstsein rufen. „Das Rauchen senkt nicht nur die Lebenserwartung um durchschnittlich fünf bis sieben Jahre, das Risiko auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen und gleich mehrere Krebserkrankungen steigt“, betont Primar Professor Josef Friedrich Hofer, Leiter der Abteilung für Innere Medizin am LKH Freistadt und warnt zusätzlich, dass Rauchen die Haut vorzeitig ältern lässt, die Zähne lockert und den Atem muffig macht. Am wenigsten bewusst ist vielen offenbar der Schaden, den der Rauch bei Umfeld und Umwelt anrichtet.

In zwei Litern Rauch einer Zigarette befinden sich neben Nikotin, Kohlenmonoxid und Teer noch mehr als 3.000 chemische Verbindungen wie Blausäure, Ammoniak, Benzol und Blei. Neben ihren krebserregenden Wirkungen entfalten die Stoffe ebenfalls eine direkte und indirekte gefäßschädigende Wirkung.

Weltweit ist das Zigarettenrauchen die zweithäufigste Ursache vorzeitigen Sterbens. Die schwerwiegendsten Folgen für den Atemtrakt sind die Raucherlunge (COPD) und das Bronchuskarzinom. Mehr als 80 Prozent der Raucher erkranken an COPD. „Durch diese Erkrankung ist oft eine Sauerstoffgabe unumgänglich und dies stellt für den/die Betroffenen oft ein sehr großes Leid dar“, warnt der Mediziner.

Setzen Sie der unnötigen Abhängigkeit ein Ende! Wenn Sie es selbst nicht schaffen, wenden Sie sich an Ihren Arzt, der Sie mit einer wirksamen Rauchertherapie unterstützen kann. Die gefährliche Phase beginnt nach etwa 15 bis 20 Jahren Nikotinabhängigkeit. Auch in Hinblick auf Erkrankungen wie COPD sollte daher jeder Raucher über 40 einen Lungenfunktionstest durchführen lassen. Gibt es Symptome, wie den bekannten Raucherhusten, ist auch ein Lungenröntgen erforderlich.

Schon wenige Tage nach der letzten Zigarette sinke das Herzinfarktrisiko signifikant und nach nur wenigen Wochen verbessere sich die Lungenfunktion.

Primar Josef Friedrich Hofer, LKH Freistadt | Foto: Foto: gespag
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