Stimmungsbericht
"Wien lässt sich seine Weltoffenheit nicht wegschießen"

Szene von Montagabend (2. November) | Foto: Maria Jelenko-Benedikt
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NEUMARKT, WIEN. "Das werde ich dem großen 'Oaschloch' nie verzeihen: dass ich wegen des Terroranschlags bis an mein Lebensende an meinen 51. Geburtstag werde denken müssen", sagt Martin Lengauer. Der gebürtige Neumarkter lebt seit 30 Jahren in Wien und betreibt dort eine PR-Agentur. Gern erinnert er sich hingegen an das, was das furchtbare Attentat vom 2. November in der Wiener Innenstadt zutage brachte: Zusammenhalt, Zivilcourage und die Gewissheit, dass sich Wien seine Weltoffenheit, Buntheit und Lebensqualität nicht wegschießen lässt. "Genau deswegen fühle ich mich sicher in dieser Stadt, auch wenn mein Büro im orthodox-jüdischen Grätzel des 2. Bezirks nur fünf Gehminuten vom Schwedenplatz entfernt ist."

Was Lengauer auch freut: Islamophobe Rassisten – seiner Meinung nach "kleine Oaschlecha" – müssten damit leben, dass ausgerechnet drei junge Moslems unter Lebensgefahr einen angeschossenen Polizisten in Sicherheit brachten. Einer von ihnen stammt im Übrigen aus einer Familie, der eine Weinviertler Gemeinde einen Hauskauf untersagen wollte, weil die muslimische Kultur dort nicht hinpasse. Mit Kritik an der medialen Berichterstattung spart der ehemalige Neumarkter nicht: "Wolfgang Fellner besorgte in der Terrornacht mit ungefilterten TV-Bildern sterbender Opfer das Geschäft des Attentäters: Angst und Schrecken verbreiten. Jetzt stoppt hoffentlich der Werbeboykott großer Unternehmen seine Quotengier."

Szene von Montagabend (2. November) | Foto: Maria Jelenko-Benedikt
Martin Lengauer stammt aus Neumarkt, lebt seit 30 Jahren in Wien und betreibt in der Nähe des Schwedenplatzes eine PR-Agentur. | Foto: Johanna Ringler
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