Warnwesten: Bezirk Freistadt schneidet schlecht ab
BEZIRK FREISTADT. Die stichprobenartige Nachhaltigkeitsprüfung in oberösterreichischen Schulen verdeutlichte eine massive Nachlässigkeit beim Tragen von Warnwesten. Besonders schlecht schneidet der Bezirk Freistadt ab. Während oberösterreichweit eine Tragehäufigkeit von 47 Prozent festgestellt wurde, lag der Wert im Bezirk Freistadt bei nur 28 Prozent.
Jeder Unfall ist einer zu viel
17.000 Warnwesten verteilte der OÖ Zivilschutz im vergangenen Herbst an Schulanfänger, um deren Sichtbarkeit im Straßenverkehr zu erhöhen. Um die Wichtigkeit der Warnweste nahezubringen, wurden die Schüler in einem abgedunkelten Raum, zuerst ohne Blitz, danach mit Blitz, abfotografiert. Hierbei wurde deutlich, dass Kinder ohne reflektierende Streifen kaum sichtbar sind. Jene mit Warnweste hingegen sieht man direkt.
195 Schüler verunglückten 2014
Vor allem in den dämmrigen Herbst- und Wintermonaten ist die Nutzung einer Warnweste besonders entscheidend. "Mit einer Warnweste steigt die Sichtbarkeit von 30 auf 150 Meter", sagt Zivilschutz-Vizepräsident Hermann Krenn. "Im Zuge der Vorbildwirkung sollten auch Eltern und Lehrer reflektierende Armbänder tragen." Im Jahr 2014 verunglückten 609 Fußgänger im Straßenverkehr, darunter 195 Schüler im Alter zwischen sechs und 15 Jahren. Rund ein Viertel der Unfälle ereigneten sich auf Zebrastreifen.
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