Julian Wagner setzt seine Rallye-Show fort
BEZIRK FREISTADT. Bei neuerlich einsetzendem Schneefall wurde der zweite Teil der 34. Internationalen Jännerrallye heute in der Früh gestartet. Die wichtigste Meldung zum Tag: Julian Wagner, der Hauptdarsteller des ersten Abschnitts, konnte seine ebenso tolle Arbeit fortsetzen.
Mittlerweile sind zwölf der insgesamt 16 Sonderprüfungen absolviert, wobei die SP 11 in Unterweißenbach wegen starker Schneeverwehungen und Sichtbehinderungen neutralisiert werden musste. Womit auch schon ein Eindruck von den extremen Verhältnissen wiedergegeben ist, mit denen die Teilnehmer zu kämpfen haben. Trotzdem schwärmt weiterhin jeder Pilot von „der geilsten Jännerrallye seit sehr, sehr langer Zeit“.
Julian Wagner setzte auch am zweiten Tag seine Show fort. Seinen kurzfristig auf 20 Sekunden geschrumpften Vorsprung auf seinen ebenfalls einen Skoda R5 fahrenden Bruder Simon baute der Jüngere der beiden mittlerweile auf 34 Sekunden aus.
Krimi um Platz drei
Zum absoluten Krimi entwickelt sich der Kampf um Platz drei. Hier hatte Johannes Keferböck nach einem starken Tagesbeginn wieder die Nase vor seinem schärfsten Widersacher Gerhard Aigner. Doch im hautengen Duell der beiden Skoda-Piloten schlug Aigner zurück und liegt nun 0,7 Sekunden vor dem Vorjahressieger. Also praktisch nichts im Hinblick auf die noch fehlenden vier höchst anspruchsvollen Nachmittagsprüfungen Bad Zell–Tragwein-Aisttal und Lasberg.
Dass es nicht zu einer Fünffach-Führung für Skoda reicht, liegt an Gerald Rigler, der sich im Schnee mit seinem Ford Fiesta R5 immer wohler fühlt und sich vor den St. Oswalder Ernst Haneder schob. Als bester Nicht-R5-Pilot findet sich der zwölffache Jännerrallye-Teilnehmer Martin Fischerlehner (Mitsubishi Evo 6.5) als Siebenter im Klassement. Dem Freistädter folgt ein weiterer Oberösterreicher, dessen Leistung ebenfalls höchsten Respekt verdient: Jännerrallye-Debütant Michael Lengauer im Subaru WRX ist starker Achter.
Zwischenstand (von 12 von 16 Sonderprüfungen):
1. Julian Wagner/Anne Katharina Stein (Skoda Fabia R5) 1:45:25,7 Std.
2. Simon Wagner/Gerald Winter (Skoda Fabia R5) +34,1 Sek.
3. Gerhard Aigner/Martin Sztachovics-Tomasini (Skoda Fabia R5) +4:16,8 Min.
4. Johannes Keferböck/Ilka Minor (Skoda Fabia R5) +4:17,5 Min.
5. Gerald Rigler/Jürgen Heigl (Ford Fiesta R5) +6:16,0 Min.
6. Ernst Haneder/Daniel Foissner (Skoda Fabia R5) +6:42,2 Min.
7. Martin Fischerlehner/Cathi Schmidt (Mitsubishi Evo 6.5) +8:45,9 Min.
8. Michael Lengauer/Andreas Thauerböck (Subaru WRX) +10:57,8 Min.
9. Bernhard Stitz/Harald Bachmayer (Mitsubishi Evo VI) +11:57,3 Min.
10. Hermann Gaßner/Lena Öttl (Mitsubishi Evo X) +12:35,7 Min.
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