Unternehmer im Zoom
365 Tage im Jahr auf Achse
Christian Leonhardsberger ist vom Einzel-Transportunternehmer zum Chef von 67 Mitarbeitern gewachsen.
LIEBENAU. Ein klassischer Familienbetrieb ist jener von Christian Leonhardsberger (57). Seine Frau Stefanie ist im Büro und im Schülertransport tätig, seine Tochter Marlene macht Buchhaltung, Lohnverrechnung, Schülertransport und Reparaturfahrten mit dem Lkw.
Sich selbst Arbeit anschaffen
"Das Beste daran, selbständig zu sein ist, dass man sich die Arbeit selber anschaffen kann", sagt Leonhardsberger, der seit 1996 Unternehmer ist. Schon früh ist er aber im Lkw gesessen. von 1984 bis 1996 war er Lkw-Fahrer. Sein Vater hat mit land- und forstwirtschaftlichen Transporten begonnen. Leider ist er jung verstorben und ich habe dann übernommen", sagt Leonhardsberger.
Milch sammeln an 365 Tagen
Milchsammelfahrten kamen im Jahr 1996 dazu und machen heute 95 Prozent des Unternehmensumsatzes aus. Der Rest sind Schüler- und Krankentransporte. 40.000 Kilometer werden beispielsweise bei den Krankenfahrten mit zwei Elektroautos erledigt. Fünf Schulbusse sind im Firmenbesitz. "Unsere 23 Lkws laufen 365 Tage im Jahr. Es gab seit 1991 keinen Tag, an dem wir gestanden sind", sagt der Unternehmer stolz. Verlässlichkeit ist für ihn auch die wichtigste Eigenschaft der Mitarbeiter. "Und, dass sie sicher fahren können, obwohl ich mich nicht scheue, Junge einzustellen. Wenn man sie gut einschult, funktioniert das gut", sagt Leonhardsberger, der aktuell Lkw-Fahrer sucht. Das Gebiet in dem Leonhardsberger-Milchautos auf Sammeltour gehen, ist groß. "Rauf bis Bad Leonfelden, rüber bis Linz-Land oder Waidhofen und runter bis Gars am Kamp", verdeutlicht der Chef.
Haus-Schlosserei und Werkstatt
Repariert und gewartet werden alle fahrbaren Untersätze in der eigenen Werkstatt. In der Haus-Schlosserei werden zudem Messanlagen-Umbauten und Aufbauten auf Lkw-Fahrgestelle gemacht. Da kommt der Firma zugute, dass der Chef einst Maschinenschlosser gelernt hat.
Motorradfahren in der Freizeit
Wer glaubt, dass Leonhardsberger nach Dienstschluss genug hat von der Fahrerei, der irrt. Als Motorsportfan besitzt er drei Motorräder: eine Großenduro, mit der er im Vorjahr durch Sardinien gefahren ist, eine Goldwing zum Rumcruisen in der Gegend und eine Enduro. "Mit der Enduro ist aber mein Sohn schon mehr unterwegs", sagt Leonhardsberger, dessen Herz für PS schlägt.
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