Benachteiligte Menschen fanden jetzt auf Schloss Weinberg Arbeit

- Maximilian F. und Nazmiye C. bei der täglichen Arbeit im Schloss Weinberg
- Foto: Schloss Weinberg
- hochgeladen von Elisabeth Hostinar
KEFERMARKT. Eine ganz normale Arbeitsstelle finden und die eigenen Stärken in einem Betrieb einsetzen, das wollten Maximilian F. und Nazmiye C., doch leider hatten sie nicht das gleiche Lerntempo wie Gleichaltrige. Sich zu konzentrieren fiel ihnen oft schwer, und so hatten sie Schwierigkeiten, einen Job zu finden.
Kürzlich ist der Wunsch nach einer Arbeit in einem Betrieb in Erfüllung gegangen. Maximilian F. und Nazmiye C. bringen ihre Fähigkeiten und ihr Können im Rahmen einer integrativen Beschäftigung im Schloss Weinberg in Kefermarkt ein.
Die beiden Mitarbeiter unterstützen bei der Hotelzimmerreinigung, in der Vor- und Nachbereitung von Veranstaltungen, bei der Grünraumpflege und in der Küche. Maximilian F. und Nazmiye C. leisten wertvolle Arbeit im Betrieb und die Zusammenarbeit funktioniert sehr gut. Markus P. Ladendorfer, Geschäftsführer der Bildungsschlösser OÖ, ist als Hausherr hoch erfreut, dass das Team von Schloss Weinberg die beiden Jugendlichen so herzlich aufgenommen hat: „Es ist schön mitanzusehen, wie es in der Praxis gelingt, benachteiligte Personen ins Regelwerk zu integrieren, und wie beide Seiten davon profitieren. Sei es die konkrete Unterstützung bei der Arbeitsleistung oder aber auch vor allem die Freude und Dankbarkeit, die man den strahlenden Augen von Maximilian F. und Nadine C. entnehmen kann.“
Der Geschäftsführer des Diakoniewerks OÖ, Gerhard Breitenberger, ist ebenfalls erfreut über die Kooperation mit dem Schloss Weinberg, „Damit ist uns im Sektor Hotellerie ein weiterer Baustein in der Ausweitung der integrativen Beschäftigung gelungen. Das Diakoniewerk begleitet bereits über 70 Menschen in den unterschiedlichen Wirtschafts- und Dienstleistungsbetrieben etwa in der Gastronomie, im Einzelhandel, im Facility Management und auf Bauhöfen von Gemeinden. Die integrative Beschäftigung ist eine Begleitungsform nach dem Chancengleichheitsgesetz Oberösterreich im Auftrag des Sozialressorts des Landes OÖ. Dabei werden Menschen mit Beeinträchtigung nicht in Werkstätten für beeinträchtigte Mitarbeiter begleitet, sondern in den Betrieben des sozialen Trägers oder in Wirtschaftsunternehmen. Die MitarbeiterInnen leisten einen wichtigen Beitrag und sowohl der beeinträchtige Mensch als auch die Unternehmen profitieren davon.“


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