Brennende Leidenschaft

- Florian Prückl
- Foto: Florian Miesenberger
- hochgeladen von Elisabeth Hostinar
GUTAU. So kalt konnte der Winter im Mühlviertel nicht sein, dass Florian Prückl als Kind nicht fasziniert zusah, als sein Großvater Holzscheite anzündete, um den großen Brennkessel aufheizte. Damals war ihm aber noch nicht bewusst, wie erfolgreich seine berufliche Laufbahn einmal wird: vom tüchtigen Landwirt zum erfolgreichen Unternehmer.
Florian Prückl, der übrigens am Sonntag 26 Jahre alt wird ist auf dem landwirtschaftlichen Bio-Betrieb seiner Eltern aufgewachsen. Mit 14 Jahren besuchte Florian die Wein- und Obstbauschule in Krems und durfte seine Praktika bei Kurt Lagler und Valentin Latschen absolvieren. Mit 17 Jahren, während seines Praktikums bei Kurt Lagler in Kukmirn im Burgenland, traf Florian die Entscheidung mit weitreichenden Folgen: Von seinen Ersparnissen kaufte er sich eine eigene Brennerei und legte somit den Grundstein für seinen Erfolg
Nach Absolvierung des Edelbrandsommeiliers studierte er an der Universität für Bodenkultur sowie der Pädagogischen Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik.
Bei den internationalen Edelbrandmeisterschaft "Destillata" gewann Florian mit seinen Produkten fünf Mal in Folge einen "Edelbrand des Jahres" und schafft es zweimal in Folge in den "Kreis der besten Destillerien", die aus 164 Betrieben aus elf Nationen gewählt wurden.
Stolz und mit einem Grinsen erzählt Florian von seiner ersten Destillata: "ich war erst 19 Jahre und reichte den Vogelbeerbrand ein, dieser wurde als Edelbrand des Jahres ausgezeichnet. Bei den Schnapsbrennern heißt es, dass man den besten Vogelbeerbrand erst nach jahrzehntelanger Erfahrung hinbekommt!"
Das Gespür für die richtigen Früchte und den feinen Gaumen wurde Florian in die Wiege gelegt. Dies kombiniert mit seinem Fachwissen, der Technologie von heute, der Tradition seines Großvaters und der brennenden Leidenschaft schaffte er den Sprung zum Unternehmer.
DIE BRENNEREI
Für Florian Prückl hat biologisch sehr viel mit Nachhaltigkeit zu tun, welche am besten mit einer ökologischen Wirtschaftsweise, Regionalitiät und kurzen Transportwegen umgesetzt werden kann.
Die Kombination zwischen der Brennerei und dem landwirtschaftlichen Betrieb seines Bruders ergibt eine "ökologische Kreislaufwirtschaft" Das ausgebrannte Obst, also die Schlempe, kommt in die Jauchegrube und in weiterer Folge auf Ihre Felder und zu den Obstbäume als hochwertiger Dünger zurück. Diese liefern uns wieder qualitativ hochwertige Rohstoffe für die Brennerei.




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