Mixed Reality
Firma aus Hagenberg ermöglicht realistische Begegnung mit Dinos

Hungriger Dinosaurier | Foto: Realsim
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  • Hungriger Dinosaurier
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Die Firma Realsim aus Hagenberg lässt mittels Mixed Reality die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Fantasie verschwimmen – ihr jüngstes Projekt ist ein Dinosaurier-Park in Gunskirchen (Bezirk Wels-Land).

HAGENBERG. Realsim arbeitet an neuen Konzepten der gemischten Realität (Mixed Reality). Mit "Microsoft Hololens 2" bringt die im Softwarepark ansässige Firma Hologramme, also dreidimensionale Bilder, in verschiedene Bereiche wie Medizin und Industrie, aber auch Polizei- und Rettungsdienst. Doch das ist nicht alles: Geschäftsführer Thomas Peterseil und sein Team setzen zunehmend auf den Einsatz der Technologie in der Unterhaltungsbranche. 

Start bei der Feuerwehr

Angefangen hat alles mit einer einfachen, ganz praktischen Frage, wie Thomas Peterseil, Gründer und Geschäftsführer von Realsim, erklärt: "Ich war Ausbilder bei der Feuerwehr, und bei den Übungen standen wir häufig vor dem Problem, dass wir uns eine Brandsituation vorstellen mussten – schließlich kann man für das Training nicht immer gleich ein ganzes Haus anzünden." Allerdings hatten die Teilnehmer sehr unterschiedliche Vorstellungen von dem Brand, das heißt, sie handelten jeweils mit ihren eigenen Bildern im Kopf und deswegen aneinander vorbei. "Das beeinträchtigte die Ergebnisse", sagt Peterseil. "Da habe ich angefangen, über eine Lösung nachzudenken, wie ich an realen Schauplätzen in einer einheitlichen, vergleichbaren und womöglich wiederholbaren Situation üben kann.“

Mixed statt Virtual Reality

Peterseil betont, wie wichtig dieser Bezug zur Wirklichkeit ist: Das Trainingskonzept müsse sich unter harten Einsatzbedingungen bewähren. Das sei auch der Grund gewesen, weshalb er sich für Mixed Reality entschieden habe: „Bei der virtuellen Realität entsteht alles im Computer, da wird also die gesamte Wirklichkeit modelliert. Aber dabei verlieren wir die sinnliche, körperliche Dimension. Und das macht jede Übung irreal. Mit 'Hololens 2' bekommen wir stattdessen ein kompletteres, multimediales Ergebnis: Ich habe die handgreifliche Wirklichkeit, dann die darüber gelegten Hologramme, dazu kommen Hör-, Fühl- oder Riecherlebnisse, taktile Erfahrungen und physische Anstrengungen."

Begegnung mit Dinosauriern

Jetzt hat Realsim seine Idee von der Mixed Reality in der Opria-Galaxy World in Gunskirchen auf 1.500 Quadratmetern verwirklicht. Dort gibt es den "Dinotopria"-Park: Eine detailreich ausgestattete Tropenumgebung, in der einem allerlei Dinosaurier als lebensechte Hologramme begegnen. Besucher brauchen für diesen Familienspaß lediglich ein Hololens-2-Headset. Man kann die Dinos, zum Beispiel einen 13 Meter hohen T-Rex, sogar füttern. "Im Moment arbeiten wir noch mit einem klaren Storyboard", sagt Peterseil. "Das heißt, die Bewegungen der Dinos sind festgelegt, unterscheiden sich aber schon von den mechanischen Figuren in Freizeitparks, da sie nicht nur den Hals etwas verrenken, sondern tatsächlich im ganzen Raum hin und her laufen und Besuchern geräuschvoll gegenübertreten. Wir arbeiten jetzt daran, die Bewegungsabläufe noch präziser zu gestalten.“

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Foto: Cityfoto
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