Firmenchefs: "Sind im Dialog"
WARTBERG/AIST. Das Unternehmen technosert electronic GmbH stand in den vergangenen Wochen im Mittelpunkt medialer Berichterstattung. Hermann Schübl und Johannes Gschwandtner, Geschäftsführer der Elektronikfirma, nehmen jetzt zu den Vorwürfen bezüglich ungesetzlicher Kündigungen, Arbeitszeitverletzungen und Strafversetzungen Stellung. Zu angeblich angeordneten Überstunden und Arbeitszeitverletzungen sagt Hermann Schübl: „Von unserer Seite gab es keine Aufforderung an die Mitarbeiter, auszustempeln und weiterzuarbeiten, weil es ganz einfach ungesetzlich ist.“ Er verweist jedoch auf freiwillige Samstagsarbeit, die „in Absprache mit dem Betriebsrat“ phasenweise (von September bis November) stattfand, um die Auftragslage bewältigen zu können. "Darüber hinaus setzt technosert ein Zeiterfassungssystem ein, das nicht zu manipulieren ist", so Johannes Gschwandter. Und er ergänzt: „Wir können auch jungen Müttern keine Überstunden anordnen, das geht gar nicht. Eine Frau, die aus der Babypause zurückkommt, sagt sowieso dem Arbeitgeber, wann sie arbeiten möchte. Dem hat man Folge zu leisten.“ Man verweist auch darauf, dass bei Kündigungen die vorgeschriebene Frist ohne Ausnahme eingehalten werde. Es sei jedoch, so die Chefs, schwierig, einen Krankenstand über acht Wochen als Firma mitzutragen.
Vorgänge aufarbeiten
Jedenfalls sollen die Vorgänge und Anschuldigungen aufgearbeitet werden. Außerdem stünden – so die Firmenleitung – ein Betriebspsychologe, eine Sicherheitsvertrauensperson, die Betriebsratsvorsitzende und ein Beschwerde-Briefkasten zu Verfügung. Das Unternehmen sei außerdem schon schon in einem konstruktiven Dialog mit der Gewerkschaft und auch der Arbeiterkammer. Am Montag gab es ein Gespräch zwischen Geschäftsführung und der Betriebsrats-Vorsitzenden.
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