Hefel bettet Kunden auf weiche Milchfaser
Hefel Textil ist der erste Hersteller, der die Milchfaser für
Bettwaren verarbeitet.
KEFERMARKT. Milch wurde bereits in den späten 1930er Jahren erstmals in Italien und Amerika zur Herstellung von Kleidern verwendet. Als Alternative zur im Zweiten Weltkrieg dringend benötigten Wolle wurde sie mit anderen Fasern gemischt. Da sie aber weniger fest und elastisch als Wolle war, wurde sie von den beliebten neuen Synthetikstoffen wie Nylon überholt.
Verbesserte Technologien und ein verstärktes Naturbewusstsein machen es möglich: Die Milchfaser ist wieder in. Die Vorteile: Wie andere bio-synthetische Garne, etwa Bambus, Banane oder Soja, ist sie mottensicher. Sie glänzt, ist luxuriös wie Seide und fester als zuvor. Die Milchfaser zählt zu den nachhaltig produzierten Textilien. Für die Herstellung werden, so versichert man seitens der Firma, keine Nahrungsmittel vernichtet. Verwendet werden lediglich Abfallprodukte, die bei der Käseherstellung ohnehin anfallen, oder Milch, die für den menschlichen Verzehr ungeeignet ist. Laut Hefel ist die Herstellung der Milchfaser auch umwelt- und ressourcenschonend: Zur Produktion eines Kilos der Textilfaser werden nur zwei Liter Wasser benötigt.
Die Milchfaser hat, wie die menschliche Haut, einen ph-Wert von 6,8 und enthält 18 Aminosäuren. Deshalb ist sie antiallergisch und antibakteriell.
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