FH OÖ Campus Hagenberg
Innovation soll Orthopädie-Technikern und Patienten Leben erleichtern

- Das neue Verfahren soll den 3D-Scan von Körperteilen für orthopädische Schienen oder Schuhe erleichtern.
- Foto: WLM
- hochgeladen von Elisabeth Klein
Mit einem neuen Verfahren will das Waldinger Unternehmen WLM-Dimension gemeinsam mit seinem Forschungspartner, dem FH OÖ Campus Hagenberg, das 3D-Scannen für die Orthopädie deutlich vereinfachen. Profitieren sollen davon neben Orthopädie-Technikern vor allem Patienten.
HAGENBERG, WALDING. Das Verfahren mit der neuen 3D-Scan-Anwendungssoftware bringt Orthopädie-Technikern und Patienten bereits jetzt einen enormen Qualitätsgewinn. Kleine Bewegungen des Patienten während des Scanvorgangs, zu starker Lichteinfall oder das Eigengewicht des Scanners können die Ergebnisse jedoch negativ beeinflussen. Diese Problematik wollen das Waldinger Unternehmen WLM und ein Team des Campus Hagenberg der FH OÖ mit einer neuen Entwicklung beseitigen. Das innovative Verfahren ist einfach zu bedienen und liefert ein genaueres und schnelleres Ergebnis, das zudem digital dokumentiert wird. Anwendbar soll es bei allen orthopädierelevanten Körperteilen sein zum Beispiel bei der Produktion von maßgefertigten orthopädischen Schuhe oder individuell angepassten Schienen.
Benutzerfreundliche Weltneuheit
3D-Druckspezialist Markus Wakolbinger hat das Unternehmen WLM-Dimension im Jahr 2018 gemeinsam mit den beiden Orthopädie-Technikern und -Schuhmachern Manuel Leitner und Markus Moser gegründet. „Unser besonderes Know-how liegt im Bereich der Entwicklung von 3D-Scanerstellungs- und Scanbearbeitungssoftware für die Orthopädie-Technik und Orthopädie-Schuhtechnik“, sagt Wakolbinger. „Der Ansatz, den wir bei der Produktentwicklung verfolgen, ist derzeit weltweit neu am Markt.“ Als Forschungspartner hat die WLM die Fakultät für Informatik, Kommunikation und Medien der FH OÖ in Hagenberg gewonnen. Gemeinsam wurde die neue Scan-Software, die mit einer Vielzahl von 3D-Scanner-Modellen kompatibel ist, entwickelt. Dadurch sollen möglichst viele Orthopädie-Techniker und Patienten von der Neuheit profitieren. Der Prototyp soll im Mai fertig werden. Nach einer Testphase hofft Wakolbinger, Ende des Jahres mit dem Produkt am Markt zu sein.


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