Langlebige Energiespeicher
Kreisel Electric entwickelt Batterien-Revolution mit

Für den Betrieb von Elektroautos sind derzeit noch schwere Akkus erforderlich.  | Foto: Kreisel Electric
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Das Rainbacher Unternehmen Kreisel Electric ist Teil eines Projekts zur Entwicklung einer neuen Technologie für Akkuzellen. Die Herstellung von Stromspeichern - etwa für E-Autos - soll damit günstiger und die Ladezeiten kürzer werden. 

RAINBACH, LINZ. NanoBat heißt das Projekt, das neue nanotechnologische Methoden entwickelt, die das Aufladen von Lithium-Ionen-Batterien beschleunigen sollen. Dadurch würden die Produtionskosten gesenkt und die Lebensdauer von Batterien verlängert. Das soll den Übergang zu sauberer Energie und E-Mobilität in Europa begünstigen. Projektleiter Ferry Kienberger, Country Manager bei Keysight Technologies in Linz, arbeitet dabei mit der Kreisel Electric GmbH, der Linzer Johannes Kepler Universität und neun anderen Partnern aus der EU zusammen. Die EU fördert das Vorhaben mit fünf Millionen Euro in den nächsten drei Jahren aus dem Rahmenprogramm für Forschung und Innovation "Horizon 2020". 

Mehr Lebensdauer und Leistung

„Eine moderne Traktionsbatterie, wie sie für elektrische Fahrzeuge eingesetzt wird, besteht aus bis zu mehreren tausend Li-Ion Akkuzellen", betont Philipp Kreisel, Geschäftsführer bei Kreisel Electric. "Die Lebensdauer sowie die Leistung des gesamten Systems hängen dabei von der schwächsten Zelle ab, also jene Zelle, die am schnellsten altert." Durch das Projekt NanoBat können in Zukunft einzelne Zellen genauestens auf elektro-chemischen Eigenschaften geprüft werden. So lassen sich potenziell schwache Zellen identifizieren und ausschließen. „Das führt dazu, dass das Risiko von verfrühten Alterungserscheinungen minimiert wird und die Nutzbarkeit von Hochvoltspeichern verlängert werden kann“, betont Kreisel.

Europas Wettbewerbsfähigkeit stärken

Im Laufe des dreijährigen Projekts werden die neuen Methoden zunächst in Pilot-Linien getestet, die sich auf Batterien für E-Autos konzentrieren. Danach will das Projektkonsortium die Produktionsmethoden durch die Beteiligung von Global Playern der Automobilindustrie skalieren und auf weitere Märkte wie Spezialbatterien für Satelliten und grüne Gebäude ausdehnen. Kienberger ist überzeugt: „Die NanoBat-Entwicklungen werden die industrielle Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskapazität der EU fördern. Daneben werden sie sich positiv auf die Kreislaufwirtschaft und den ökologischen Fußabdruck der Batterieproduktion auswirken.“

Die nachhaltige Speicherung von elektrischer Energie gilt als eine der größten Herausforderungen dieses Jahrhunderts. Die Herstellung von Batterien ist eine der zukünftigen Schlüsselindustrien mit einem von der Europäischen Kommission geschätzten Marktpotenzial von 250 Milliarden Euro bis 2025.

Näheres: www.nanobat.eu

Für den Betrieb von Elektroautos sind derzeit noch schwere Akkus erforderlich.  | Foto: Kreisel Electric
Philipp Kreisel, CEO bei Kreisel Electric, testet die Pilot-Batterien mit Elektroautos. | Foto: Kreisel Electric
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