Nur sechs Lehrlinge wollen in die Gastronomie

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BEZIRK FREISTADT- "Wer in Fremdenverkehrsberufen arbeiten will und gewisse Grundvoraussetzungen mitbringt, bekommt auch einen entsprechenden Job". Das sagt ein Experte auf diesem Gebiet, der Geschäftsstellenleiter des Arbeitsmarktservice Freistadt, Alois Rudlstorfer. "Zu den Grundvoraussetzungen zählen unter anderem Interesse am Beruf, Freundlichkeit, Kundenorientierung, Flexibilität und Teamfähigkeit.
Derzeit sind beim AMS Freistadt insgesamt 46 offene Stellen und 14 offene Lehrstellen zur Besetzung gemeldet. Rudlstorfer: "Gesucht wird in allen Bereichen. Vom Küchengehilfen über den Kellner, die Rezeptionistin bis hin zum Koch ist alles gefragt."
Bei den Lehrlingen sind es hauptsächlich Köche und Gastonomiefachkräfte, die gesucht werden.
"Dass es für Betriebe nicht leicht ist, entsprechende Lehrlinge zu bekommen, unterstreicht die Tatsache, dass derzeit lediglich sechs bei uns vorgemerkte Jugendliche einen Lehrberuf in Gastgewerbeberufen anstreben. Ähnlich schwer ist es auch,  die offenen Stellen für Fachkräfte abzudecken. Den 46 offenen Stellen stehen 27 Personen gegenüber, die einen Arbeitsplatz im Gastgewerbe suchen", so der AMS-Chef.
Manche Arbeitsuchende, die zuletzt im Gastgewerbe gearbeitet haben, möchten sich neu orientieren. Sie sprechen von "schlechten Arbeitsbedingungen, Unterbezahlung und familienfeindlichen Arbeitszeiten".
Einige müssen aber auch unfreiwillig die Branche wechseln. Gesundheitliche Probleme oder fehlende Kinderbetreuungseinrichtungen während ihrer Arbeitszeit zwingen sie dazu.
Geschäftsstellenleiter Rudlstorfer weiter: "Die Arbeitszeiten im Gastgewerbe sind auf
jeden Fall für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine große Herausforderung . Hier wäre aus meiner Sicht eine größere Flexibilität, die bei Mitarbeitern immer gefordert wird, auch auf Seiten der Betriebe unbedingt erforderlich."

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