Tourismus: 54 Jobs zu haben
Arbeitszeiten sind für viele ein Problem
BEZIRK FREISTADT. "Ein Bedarf an Fachkräften im Tourismus ist nicht nur bei uns, sondern im ganzen Bundesgebiet gegeben. Der Fachkräftemangel ist in diesem Bereich sicherlich in typischen Tourismusgebieten weitaus größer", weiß der Freistädter Arbeitsmarktservice-Chef Alois Rudlstorfer; "trotzdem werden auch bei uns im Tourismus laufend Fachkräfte gesucht. Derzeit sind beim AMS Freistadt 54 offene Stellen im Gastgewerbe, 14 Köche und 40 Kellner beziehungsweise Buffetkräfte gemeldet. Das entspricht immerhin fast 13 Prozent aller beim Arbeitsmarktservice Freistadt gemeldeten, offenen Stellen."
Bei den Lehrstellen ist es ähnlich. 25 offene Lehrstellen entsprechen zirka 19 Prozent aller gemeldeten Lehrstellen. Leider interessieren sich derzeit nur zehn Lehrstellensuchende für einen Lehrberuf im Tourismus und Gastgewerbe.
Alois Rudlstorfer: "Ich denke, dass die Arbeitszeiten viele Personen von einer Beschäftigung im Tourismus abhalten. Samstags, sonntags, feiertags und dabei oft am Abend oder in der Nacht zu arbeiten, liegt heutzutage nicht unbedingt im Trend. Außerdem gibt es bei diesen Arbeitszeiten sehr oft Probleme in Bezug auf Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Im Tourismus arbeiten traditionell viele Frauen, und da wird die Kinderbetreuung oft zu einer ganz besonderen Herausforderung, die dann nicht selten mit dem Wunsch nach einer anderen Beschäftigung endet. Viele Personen, die sich bei uns melden, und im Gastgewerbe gearbeitet haben, äußern den Wunsch nach einer beruflichen Veränderung.
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