Besucher können Kettenhemden anfertigen
TRAGWEIN. Spannende Handwerkskurse können ab diesem Sommer im Burgenmuseum Reichenstein gebucht werden. Die Palette reicht von Metallbearbeitung über Textiles bis zu Feuerhandwerk. „Mit dem neuen Format bringen wir noch mehr Leben in den Bereich der Hochburg“, freut sich Museumsleiter Manfred Hainzl. Gearbeitet kann bei jedem Wetter werden: Bei Schönwetter im Freien, bei Schlechtwetter stehen geschützte, überdachte Bereiche im romantischsten Teil der Anlage zur Verfügung.
Am Sonntag, 29. April, steht von 14 bis 17 Uhr der Handwerkskurs „Ein Stück Kettenhemd“ am Programm: Mit Geschick und Geduld können die Teilnehmer das Handwerk der Drahtzieher und Panzermacher kennenlernen. Mit Zange und Zieheisen, Feile und Hammer wird aus vielen Metallringen ein kleines Stück Kettenhemd. Kinder können mit einem Elternteil im Team arbeiten. Am Ende des Kurses nehmen die Teilnehmer ihr eigenes Stück Kettenhemd mit nach Hause. „Das Fragment eines Ringpanzers aus dem Burgstall Falbenstein ist im Original in einer Vitrine unseres Museums zu sehen und kann als Ausgangspunkt für die Arbeiten am eigenen Stück Kettenhemd dienen“, ist Manfred Hainzl vom Konzept der "burg.werkstatt" begeistert. „So können wir eine Brücke von den Objekten in der Vitrine zu einem realen Erlebnis unserer Besucher schlagen“.
Entwickelt wurde das Format vom Archäologen-Team Sayuri de Zilva und Josef Engelmann gemeinsam mit dem Burgenmuseum. Das Prähistoriker-Paar beschäftigt sich beruflich und privat mit jahrtausendealten kulturellen Errungenschaften.
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