Bewährtes wird mit Neuem angereichert
PREGARTEN. "Für mich ist die Bruckmühle ein Projekt, das stetig wächst und noch viel Potenzial hat", sagt Richard Maynau, der am 1. August die Geschäftsführung von Georg Mittendrein übernahm. Er will in den nächsten Jahren auf die erfolgreiche Arbeit seines Vorgängers aufbauen. Das Bewährte soll bleiben, allerdings angereichert um etliche Neuerungen. "Die spezielle Situation erfordert auch spezielle Maßnahmen", sagt der 53-jährige Stockerauer Wochenendpendler. "Wir werden also mehr selber produzieren." Als erste große Eigenproduktion steht im Dezember das Weihnachtsmärchen "Hänsel und Gretel" auf dem Programm.
Bestens bewährt haben sich zum Beispiel die von Mittendrein ins Leben gerufenen "Aistfestspiele", die alle zwei Jahre stattfinden. 2019 wird mit tatkräftiger Unterstützung der regionalen Amateurtheatergruppen "Der Bauer als Millionär" von Ferdinand Raimund aufgeführt. "Ein Stück, das man sehr gut besetzen kann", sagt Maynau. Für ihn ist der Außenbereich der Bruckmühle überdies die "perfekte Raimund-Kulisse".
Einen besonderen Schwerpunkt widmet der neue Bruckmühle-Intendant dem Kinder- und Jugendtheater. "Mit der Theaterpädagogin Elene Schreiber werden das Theater und die Schule zusammenwachsen." Kinder und Jugendliche sollen wieder mehr an das Theater herangeführt werden. Ergänzt wird das Ganze durch Theaterkurse.
Der Radiosender heißt ab sofort "radio.bruckmuehle" und wird zukünftig von einer großen Anzahl von Moderatoren und Redakteuren betrieben. "Es wird Themenschwerpunkte geben und neben Musik werden auch Literatur und Hörspiele gesendet." Neu ist auch die Online-Galerie "art.bruckmuehle". Sie bietet Werke aus hauseigenen Ausstellungen zum Sehen, Mieten oder Kaufen.
Froh ist der neue Geschäftsführer, der sich in Pregarten schon gut eingelebt hat, über den Unterstützungsverein "Wir für Bruckmühle". Dieser Verein, der sich aus mehr als 100 Kulturfreunden zusammensetzt, ermöglicht es, auch Veranstaltungen abzuhalten, die sich finanziell nicht unbedingt rechnen. "Mit unserem Beitrag wollen wir die Vielfalt beibehalten, die künstlerische Freiheit fördern und das Programm weiterentwickeln", sagt Obmann-Stellvertreter Wolfgang Haider.
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