Gedenkjahre 1918 und 1938 im Mittelpunkt
PREGARTEN. Heimatforscher Erwin Zeinhofer öffnet am Sonntag, 8. April, 15 Uhr, die Archive der Stadtgemeinde und des Museums zu den Gedenkjahren 1918 und 1938. Die großen Eckpunkte der Geschehnisse sind bekannt – aber wie haben die Menschen diese Tage ganz persönlich erlebt? Briefe eines Soldaten aus Gutau und seiner Verwandten geben Einblick in die Zeit am Ende des Ersten Weltkrieges – die großen Hoffnungen sind längst dem nackten Überlebenswillen gewichen. Die letzten Kriegstage im Jahr 1918 und die Gefangenschaft werden ebenso wie das Geschehen in der Heimat in den Briefen wieder lebendig.
Am 11. März 1938 überstürzen sich die Ereignisse. Die große Politik macht auch vor Vereinen nicht Halt. In der Chronik des Deutschen Turnvereins wird ausführlich geschildert, was sich in Pregarten und Freistadt in der Nacht vor dem deutschen Einmarsch abgespielt hat. Die großen Erwartungen der Vereinsmitglieder in die neue Zeit werden jedoch bald enttäuscht. Im Museum Pregarten sind auch die vollständigen Gesetzestexte aus 1938 archiviert. Gesetze und Verordnungen lassen das alltägliche Leben unter der neuen Herrschaft erahnen. Diese Veranstaltung ist gleichzeitig der Saisonstart 2018 im Museum Pregarten.
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