Green Belt Center in Turbulenzen

Green Belt Center Windhaag | Foto: Pramhofer

WINDHAAG/FR. Rote Zahlen schreibt das "Green Belt Center" in Windhaag, das 2015 errichtet wurde und eine wichtige Tourismus-Attraktionen der Region werden sollte. Betreiberfirma ist die Naturraum Grünes Band GmbH, die je zu 50 Prozent der Gemeinde und dem Mühlviertler Waldhaus gehört. Wie Bürgermeister Erich Traxler im Gespräch mit der BezirksRundschau Freistadt bestätigt, hat die Firma 410.000 Euro Schulden angehäuft, die aus der Errichtungsphase des Centers stammen. Die Gemeinde hatte eine Bürgschaft übernommen.

Viel zu wenige Besucher

Neben den Schulden aus der Errichtungsphase dürften auch die Ziele nicht aufgegangen sein. Bürgermeister Erich Traxler: "Im alten Waldhaus hatten wir jährlich um die 5.000 Besucher, im Vorjahr waren es 1.800. Demgegenüber steht ein jährlicher Aufwand von mehr als 70.000 Euro." Daher hat man sich in letzter Zeit auch eher auf Projekte wie das "Radfahren am Grünen Band" verlegt, das zwar auf größeres Interesse stieß, aber die Schulden nicht auffangen konnte. Geschäftsführer Christoph Lettner hat mittlerweile sein Dienstverhältnis beendet.

Wie geht es weiter?

Bereits vor Ostern gab es ein Gespräch zwischen Bürgermeister Traxler und dem Land Oberösterreich. Dort erhielten die Windhaager aber keine Finanzierungs-Zusage. Das Green Belt Center muss aber auf jeden Fall bis 2020 weitergeführt werden, da sich die doch erheblichen Förderungen von EU und Land OÖ über den Zeitraum von fünf Jahren erstrecken. "Wir führen das Center jetzt einmal in abgespeckter Form mit nur drei Öffnungstagen – nämlich Freitag, Samstag und Sonntag – weiter. Der Besuch an den anderen Tagen kann über Buchungen erfolgen", erklärt der Bürgermeister. Personell sollen Gemeinde-Mitarbeiter und freiwillige Helfer einspringen. Traxler: "Damit halten wir die Betriebskosten schmal."

Ein Lichtblick

Für die Zeit nach 2020 gibt es einen Lichtblick. "Es gibt bereits einen Kaufinteressenten. Da wissen wir aber dann nicht, wie das Gebäude genützt würde. Wir müssen uns eben überlegen, ob die Gemeinde das Green Belt Center behalten oder weggeben soll."

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