Zuerst auf der Abschussliste, jetzt im Aufschwung

Foto: Kaserne Freistadt
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FREISTADT. Die Bediensteten der Tilly-Kaserne feierten kürzlich ihr 80-jähriges Bestehen. Dazu führte Bürgermeister Anton Zemann entsprechende Verhandlungen mit dem Bund. Es wurde nach zähen Verhandlungen ein Vorvertrag abgeschlossen. Die Baukosten beliefen sich auf rund 1,3 Millionen Schilling.
In den vergangenen Jahrzehnten wurde die Liegenschaft vielseitig verwendet. Ob als Schule, militärische Einrichtung oder als Unterkunft für Schutzbedürftige, immer zur vollsten Zufriedenheit ihrer Bewohner.
Ein negativer Höhepunkt der wechselvollen Geschichte der Kaserne war die drohende Schließung, die jedoch dank der intensiven Aufklärungsarbeit seitens der Kasernen-Führung abgewendet werden konnte. Sehr engagiert hat sich auch der FSG-Personalvertreter und Fraktionsvorsitzende der SPÖ Freistadt, Reinhard Atteneder, der seit einiger Zeit auch Landesvorsitzender der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter in der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) ist. Atteneder ist damit der erste Freistädter in diesem Amt: "Einerseits haben wir bereits frühzeitig, über den Gewerkschaftlichen Betriebsausschuss (GBA), mit dem Konzept 'Ausbildungszentrum Freistadt' bis auf Ministerebene aufzeigen können. Damals ein genialer Schachzug, da wir nicht nur einfach den Erhalt forderten, sondern deren Sinnhaftigkeit mit einem durchdachten Konzept belegen konnten. Dieses Konzept schaffte es bis in den Generalstab des Ministeriums. So konnten wir die Schließung der Kaserne für eine gewisse Zeit aufhalten. Es wurde neben der Liegenschaft Kirchdorf auch noch Ebelsberg vor Freistadt zur Schließung freigegeben."
Schlussendlich spielte den Freistädtern auch die veränderte politische „Großwetterlage“ und die Flüchtlingskrise in Europa in die Hände. "So können wir ein Aufrüsten in fast allen europäischen Ländern, wenn nicht sogar weltweit beobachten. Dem Verhandlungsgeschick von Minister Doskozil war es zu verdanken, dass wir nun bis 2020 eine Milliarde zusätzlich zur Verfügung haben. So sind auch für Freistadt der Kasernenerhalt und der Personalaufwuchs für Jahre gesichert", so Atteneder weiter.
Seit dme letzten Jahre konnte der Personalstand nahezu verdoppelt werden. Atteneder: "´Das ist ein toller Erfolg und motiviert uns weiter, den Standort als Ausbildungszentrum für Berufssoldaten und Grundwehrdiener attraktiv zu halten und weiter Personal zu werben. So planen für heuer erstmals wieder einen großen 'Tag der offenen Tür' in der Kaserne.“

In der Kaserne arbeiten nun wieder weit über 50 Bedienstete, vor der geplanten Schließung waren es nur noch rund 30. Schlussendlich wird manbis Ende 2018 über 70 Vollbeschäftigten einen Arbeitsplatz in der Region bieten können. Da wir einem Schulbetrieb ähneln, kommen im Jahr noch rund 500 Soldatendazu. Davon profitieren neben der Gastronomie auch viele lokale Geschäfte.

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Foto: Cityfoto
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