Viel aufmerksamer zueinander
FREISTADT. Die karenzierte Kindergartenpädagogin Johanna Hörbst ermöglicht mit ihren Besuchen Babybeobachtung nach einem Programm von Karl-Heinz Brisch. Ziele dabei sind der Abbau von Aggression und Angst sowie die Förderung von Sensitivität und Empathie.
Es muss kein teures Spielzeug sein, um die Aufmerksamkeit der Kinder des Lebenshilfe-Kindergartens zu fesseln. Vielmehr ist es das Leben selbst, das den Alltag bereichert. Mit besonderer Faszination beobachten sie nun regelmäßig die Interaktionen zwischen Mutter und Baby und widmen sich dabei Fragen wie: ‚Was macht die Mutter? Warum verhält sich das Baby so?‘ oder ‚Wie würde es sich für mich anfühlen, wenn ich das Baby oder die Mutter wäre?‘.
„Unsere Kollegin ermöglicht uns mit ihren Besuchen, die verschiedenen Ebenen von Gefühl, Motivation und Verhalten anzusprechen. In diesen bereichernden Momenten können wir feststellen, dass sich die Kinder sehr aufmerksam und ruhig verhalten“, berichtet Gerda Helleis, Leiterin des Lebenshilfe-Kindergartens Freistadt. Diese Erlebnisse fließen nachhaltig in das Verhalten im Kindergartenalltag ein, wie Gerda Helleis berichtet. So werden die Erlebnisse etwa mit Puppen oder im Rollenspiel nachgespielt. Dabei lässt sich beobachten, dass die Interaktionen vermehrt von gegenseitiger Aufmerksamkeit geprägt sind.
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