Auf "Goggi" wartet noch viel harte Arbeit
BAD ZELL. Zwei Drittel der GT4-Europameisterschaft sind absolviert und der Bad Zeller Gottfried "Goggi" Pilz zieht eine eher zwiespältige Bilanz: "Mein polnischer Teamkollege Maciej Dreszer und ich sind mit großen Ambitionen in dieses Jahr gestartet, bislang konnten wir aber nur unregelmäßig unser Potenzial abrufen." Neben durchaus starken Leistungen schlichen sich auch ausbaufähige Perfomances ein. "Team, Auto und wir Fahrer müssen noch mehr in Einklang kommen, um uns im absoluten Spitzenfeld etablieren zu können", sagt der 26-jährige Bad Zeller.
Bei knapp 50 Autos im Feld, wird jeder Fehler eiskalt bestraft. "Im Qualifying liegen oft 20 Autos innerhalb einer Sekunde." Das fahrerische Niveau ist extrem hoch, weil sich auch viele Profi-Nachwuchsfahrer in der GT4-Europameisterschaft tummeln. "Es liegt auf jeden Fall noch viel harte Arbeit vor uns", sagt Pilz.
Vor wenigen Wochen konnte sich der Bad Zeller Motorsportler einen Kindheitstraum erfüllen. Er absolvierte sein erstes Rennen auf der spektakulärsten aller Formel-1-Strecken, nämlich im belgischen Spa-Franchorchamps. „Ich bin schon auf einigen tollen Rennstrecken in Europa gefahren, aber so etwas wie Spa ist einzigartig. Wenn man mit mehr als 200 Kilometern pro Stunde durch die berühmte Eau-Rouge-Kurve fährt, fühlt es sich fast so an, wie bei einem Start mit einem Sport Flugzeug. So stark wirken hier die Kräfte auf den eigenen Körper und noch größer muss der Mut sein.“
Die fahrerische Leistung hätte Pilz/Dreszer in den belgischen Ardennen fast in die Top-Acht geführt. "Leider wurde das Ergebnis aber aufgrund eines Kalkulationsfehlers beim Boxenstopp und eines Crashes im Rennen getrübt." Seinen nächsten Einsatz hat Gottfried Pilz Anfang September am Hungaroring in Budapest.
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