Es muss wieder "in" werden, Koch zu sein!

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BEZIRK FREISTADT. Köche scheinen derzeit am Arbeitsmarkt sehr gefragt zu ein. Allerdings gibt es auch hier gewissen Hürden.
"Derzeit sind bei uns elf Köche arbeitslos vorgemerkt. Von denen haben vier eine Wiedereinstellzusage beim letzten Dienstgeber. Bei vier Menschen machengesundheitliche Einschränkungen ein Arbeiten im alten Beruf unmöglich. Eine arbeitsuchende Köching ist Wiedereinsteigerin nach der Kinderpause. Zwei
Jugendliche suchen derzeit eine Koch-Lehrstelle. Einer von ihnen besucht noch die Pflichtschule und sucht daher bereits eine Lehrstelle für Sommer 2017!" So beschreibt der Geschäftsstellenleiter des Arbeitsmarktservice Freistadt, Alois Rudlstorfer, die Situation.
Gesucht werden von den Freistädter Betrieben momentan ingesamt elf Köche.
Dazu kommen noch 15 offene Koch- Lehrstellen, wovon jedoch neun bereits jetzt für den Lehrbeginn im Sommer 2017 gemeldet sind.
Rudlstorfer: "Speziell bei den Köchen wie auch im Gastgewerbe allgemein sehen wir, dass des einen Freud des anderen Leid sein kann. Arbeitsuchende Köche und Köchinnen und angehende Lehrlinge können sich ihre Arbeitsstellen quasi Österreich-weit beziehungsweise sogar darüber hinaus aussuchen. Dem gegenüber stehen Betriebe, die kaum eine Chance haben, einen ausgebildeten Koch oder einen Koch-Lehrling zu bekommen."
Der Freistädter AMS-Chef rät zu einer positiven Imagebildung. Es muss einfach wieder "in" sein, im Gastgewerbe oder in einer Küche zu arbeiten und dabei Köstlichkeiten für Gäste zuzubereiten.
Derzeit stehen eher schlechte Arbeitsbedingungen, Probleme bei Lohnzahlungen und ungewohnte Arbeitszeiten im Mittelpunkt der öffentlichen Meinung. Rudlstorfer: "Auch wenn vieles davon nicht stimmt, einn bestimmtes Bild wird trotzdem transportiert. Für Frauen, speziell jene, die nach der Babypause wieder ins Berufsleben einsteigen wollen, stellen die im Gastgewerbe üblichen Arbeitszeiten aber tatsächlich eine besondere Herausforderung dar. Alternative Arbeitszeitmodelle könnten da im Einzelfall helfen", so Rudlstorfer abschließend.

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Alois Rudlstorfer | Foto: Stummer
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