Gänserndorf
Die mobile Zukunft im Bezirk
Viele Verkehrsprojekte sind derzeit noch in Planung. Einige wurden und werden gerade umgesetzt.
BEZIRK. Um die Mobilität der Zukunft zu verstehen, lohnt sich ein Blick in die Vergangenheit. Im Bezirk Gänserndorf wurden die Straßen und Schienen nicht nur sicherer, sondern auch schneller. So dauert die Reise von Gänserndorf nach Wien aktuell noch 30 Minuten.
Umfahrungen, Kreisverkehre, zusätzliche Fahrspuren und verbesserte Öffi-Angebote machen das möglich. "Jede Veränderung zieht Konsequenzen im Verkehrsfluss mit sich und macht weitere Veränderungen notwendig", meint Abgeordneter zum Landtag René Lobner.
Obwohl sehr viele Einwohner des Bezirks auf die tägliche Fahrt mit dem Railjet oder Bus setzen, fahren pro Tag auf der Gänserndorfer Hauptstraße noch rund 16.500 Autos, Tendenz steigend. Denn die Bevölkerungsdichte im nördlichen Wiener Speckgürtel wächst und damit steigen auch die Verkehrszahlen.
Alles im grünen Bereich
Insgesamt zählt man im gesamten Bezirk um die 35.500 täglichen Auswärts-Pendler. Auch hier steigt die Zahl jährlich um rund 800 Personen nach oben. Dennoch zählen wir mit Gänserndorf zu den eher grüneren Bereichen auf der Topografiekarte der Statistiken des Landes Niederösterreich im Vergleich zu anderen niederösterreichischen Bezirken.
Derzeit fließt der gesamte Verkehr der Landesstraße B 8 durch das Stadtgebiet von Gänserndorf. Zur Entlastung vom Durchzugsverkehr, zur Erhöhung der Sicherheitsbedürfnisse der Verkehrsteilnehmer und zur Steigerung der Lebensqualität wurde die Planung der Umfahrung B 8 Gänserndorf und L 9 Gänserndorf-Süd in Angriff genommen.
Mit der neuen Umfahrung wird somit für über 2.900 Bewohner eine wesentliche Verbesserung der Lebensqualität erreicht.
Entlastung bis zu 50 Prozent
Die Verkehrsentlastung auf der derzeit bestehenden B 8 Ortsdurchfahrt Gänserndorf beträgt dann bis zu 50 Prozent.
Eine Unterführung sowie eine Geh- und Radwegbrücke werden im Zuge der Umfahrung Gänserndorf-Süd ebenfalls errichtet. Für die Ortszufahrten nach Gänserndorf-Süd werden an der Umfahrungsstraße zwei T-Kreuzungen errichtet. Der Kletter- und Erlebnispark sowie das Gut Aiderbichl erhalten eigene, von der Umfahrung getrennte, Zufahrten und die Fahrbahn der Landesstraße L 9 wird entsprechend dem heutigen Verkehrsstandard mit einer Breite von 8,5 Metern ausgeführt.
Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko meinte kürzlich bei einem Lokalaugenschein: „Die neue Straße bringt eine Verkehrsentlastung sowie mehr Verkehrssicherheit für Gänserndorf-Süd und wird auch als wichtige Zulaufstrecke für die S 8 Marchfeld Schnellstraße dienen“.
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